ESG-ACTIVISM

Trendbeschreibung

ESG-Aktivismus beschreibt das Engagement von Investoren, Unternehmen zu umweltfreundlicherem und sozial verantwortlichem Handeln zu bewegen.

Trendbeschreibung

ESG-Aktivismus beschreibt das Engagement von Investoren, Unternehmen zu umweltfreundlicherem und sozial verantwortlichem Handeln zu bewegen. Besonders in der Logistik steigt der Druck, Emissionen zu senken, faire Arbeitsbedingungen sicherzustellen und transparente Governance-Strukturen zu etablieren. Investoren fordern verstärkt energieeffiziente Transportlösungen und nachhaltige Lieferketten. Während ESG-Kriterien lange als Wachstumstreiber galten, zeigt sich aktuell eine sinkende Unterstützung durch Großanleger, insbesondere in den USA. Dennoch bleibt ESG-Aktivismus ein zentraler Hebel für die nachhaltige Transformation der Branche und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Reduzierung von Emissionen in der externen Logistik

Die AUTO1 Group hat in ihrem ESG-Bericht 2023 festgestellt, dass 96% ihrer gesamten Treibhausgasemissionen aus der externen Logistik stammen. Dieses Bewusstsein hat das Unternehmen dazu veranlasst, gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduktion in diesem Bereich zu ergreifen, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und den Anforderungen von Investoren gerecht zu werden.

Strategien für erneuerbare Ressourcen in der Logistik

Strateco entwickelt Strategien zur optimalen Nutzung erneuerbarer Ressourcen in ländlichen Regionen und Stadtteilen. Durch die Bereitstellung von Rechenmodellen unterstützt das Unternehmen Logistikdienstleister dabei, wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu realisieren, indem sie nachhaltige Energiequellen in ihre Lieferketten integrieren.

Investoren fordern verstärkte ESG-Transparenz

Eine Studie des „Manager Magazins“ zeigt, dass institutionelle Investoren zunehmend Wert auf ESG-Kriterien legen und von Unternehmen verlangen, ihre Nachhaltigkeitspraktiken offenzulegen. Dieser Druck führt dazu, dass Unternehmen, einschließlich solcher in der Logistikbranche, ihre Umwelt- und Sozialstandards verbessern, um attraktiv für Investoren zu bleiben.

GREEN IT

Trendbeschreibung

Green IT bezeichnet den Ansatz, Informationstechnologien umweltfreundlich zu gestalten, indem der Energieverbrauch minimiert, Ressourcen effizient genutzt und elektronische Abfälle reduziert werden.

Trendbeschreibung

Green IT bezeichnet den Ansatz, Informationstechnologien umweltfreundlich zu gestalten, indem der Energieverbrauch minimiert, Ressourcen effizient genutzt und elektronische Abfälle reduziert werden. Dies umfasst Maßnahmen wie die Entwicklung energieeffizienter Hardware, den Einsatz von Virtualisierungstechniken zur besseren Serverauslastung und die Implementierung nachhaltiger Kühlkonzepte in Rechenzentren. Ziel ist es, die ökologischen Auswirkungen der IT-Branche zu verringern und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Systeme zu erhalten oder zu verbessern. Angesichts des wachsenden globalen Energiebedarfs und der zunehmenden Digitalisierung gewinnt Green IT als Schlüsselkomponente für nachhaltige Unternehmensstrategien immer mehr an Bedeutung.

Green IT Cube – Energieeffizientes Rechenzentrum

Der Green IT Cube am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt ist ein Vorreiter in Sachen energieeffizienter Rechenzentren. Durch den Einsatz von Wasserkühlung anstelle von Luftkühlung erreicht das Rechenzentrum einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von etwa 1,07, was bedeutet, dass nur 7 % der aufgenommenen Energie für die Kühlung verwendet werden. Im Vergleich dazu liegt dieser Wert bei herkömmlichen Rechenzentren oft bei 35 % oder mehr. Die Baukosten des Green IT Cube betrugen 16 Millionen Euro, und das Rechenzentrum wurde 2016 in Betrieb genommen. Die entstehende Abwärme wird zudem genutzt, um die Gebäude des Forschungsinstituts zu beheizen, was die Energieeffizienz weiter steigert.

Nachhaltige IT-Lösungen für die Logistik

WEROCK Technologies entwickelt robuste IT-Geräte, die speziell für den Einsatz in der Logistik konzipiert sind. Das Unternehmen legt Wert auf umweltfreundliche Produktgestaltung, einschließlich reparaturfreundlicher Gehäusedesigns und energieeffizienter Komponenten. Zudem setzt WEROCK auf nachhaltige Verpackungen und kompensiert unvermeidbare CO₂-Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte, wodurch die Produkte klimaneutral gestellt werden.

Server-Konsolidierung durch Virtualisierung

In modernen Rechenzentren sind physische Server oft nur zu 10 bis 20 % ausgelastet, was zu ineffizientem Energieverbrauch führt. Durch den Einsatz von Virtualisierungstechnologien können mehrere virtuelle Maschinen auf einem einzigen physischen Server betrieben werden, wodurch die Auslastung auf bis zu 50 % gesteigert wird. Diese Konsolidierung reduziert die Anzahl der benötigten physischen Server und kann den Energiebedarf um 20 bis 50 % senken. Zusätzlich verringert sich der Kühlungsaufwand, was weitere Energieeinsparungen ermöglicht. Aktuelle Studien bestätigen, dass Virtualisierung und Konsolidierung effektive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Rechenzentren sind.

ENERGY MANAGEMENT

Trendbeschreibung

Energy Management ist ein zentraler Hebel für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in der Energieversorgung.

Trendbeschreibung

Energy Management ist ein zentraler Hebel für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in der Energieversorgung. Unternehmen setzen verstärkt auf eigene Energieproduktion durch erneuerbare Quellen wie Solar- oder Windkraft, kombiniert mit Speichertechnologien, um Schwankungen auszugleichen. Bidirektionales Laden ermöglicht es, Elektrofahrzeuge nicht nur zu laden, sondern auch als flexible Energiespeicher zu nutzen, wodurch Netzstabilität und Eigenverbrauch optimiert werden. Die lokale Bereitstellung von Ladeinfrastruktur unterstützt die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten und reduziert Netzlasten. Zudem optimiert KI-gestützter Direkteinkauf auf dem Spotmarkt die Energiebeschaffung, indem Strompreise in Echtzeit analysiert und Kosten gesenkt werden. Durch intelligentes Energiemanagement lassen sich nicht nur Betriebskosten reduzieren, sondern auch Versorgungssicherheit und Klimabilanz nachhaltig verbessern.

KI-gestützte Kälteanlagen bei der Nagel Group

Die Nagel Group setzt auf künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch von Kälteanlagen zu optimieren. Durch den Einsatz KI-gestützter Steuerungssysteme werden Lastspitzen reduziert und die Stromkosten durch antizyklischen Einkauf am Spotmarkt gesenkt. Die intelligente Steuerung spart bis zu 8,5 % Energie und reduziert die Betriebskosten um 7 %. So wird nicht nur die Nachhaltigkeit gesteigert, sondern auch die Effizienz in der temperaturgeführten Logistik verbessert.

Freie Anbieterwahl an Ladesäulen für Elektro-Lkw

Die Bundesregierung plant ein neues Modell für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw. Betreiber müssen Ladevorgänge vereinfachen und sowohl vertragloses Laden als auch vertragsbasierte Modelle mit Elektromobilitätsdienstleistern (EMP) ermöglichen. Ein Meilenstein ist das Durchleitungsmodell, das Lkw-Fahrern erlaubt, ihren eigenen Stromanbieter zu nutzen. Dies sorgt für mehr Wettbewerb, transparente Preise und niedrigere Ladekosten, was die Akzeptanz der Elektromobilität im Güterverkehr fördert.

Bidirektionales Laden für den Schwerlastverkehr

Bidirektionales Laden optimiert das Energiemanagement in der Logistik, indem Fahrzeuge als mobile Stromspeicher genutzt werden. V2G-Anwendungen könnten bis 2040 8,4 Mrd. EUR jährlich einsparen und 6 % des EU-Strombedarfs decken. Das Forschungsprojekt SPIRIT-E entwickelt smarte Ladelösungen für den Schwerlastverkehr. Private Ladeinfrastrukturen werden für externe Spediteure geöffnet, Reservierungssysteme optimieren die Nutzung, und überschüssige Energie wird ins Netz rückgespeist.

NACHHALTIGE KRAFTSTOFFE

Trendbeschreibung

Nachhaltige Kraftstoffe sind eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen und tragen zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Trendbeschreibung

Nachhaltige Kraftstoffe sind eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen und tragen zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei. Dazu zählen E-Fuels, synthetische Kraftstoffe aus erneuerbarem Wasserstoff und CO₂, sowie Biokraftstoffe, die aus pflanzlichen oder organischen Rohstoffen gewonnen werden. Additive können zudem die Effizienz steigern und Emissionen senken. Diese Technologien ermöglichen nicht nur eine umweltfreundlichere Energieversorgung, sondern schaffen auch neue wirtschaftliche Chancen und fördern die Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen. Nachhaltige Kraftstoffe spielen eine zentrale Rolle in der Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Zukunft.

Digital Fuel Twin

In Zusammenarbeit mit Bosch entwickelt der Hersteller CO₂-freier Dieselkraftstoffe, Neste, einen digitalen Zwilling der gesamten Produktions- und Verbrauchskette seines Treibstoffs (HVO). Mithilfe dieser innovativen, Blockchain-basierten Lösung lässt sich jeder Schritt – von der Rohstoffquelle über die Herstellung bis hin zum Verbrauch in der Flotte – transparent und manipulationssicher nachvollziehen. Unternehmen können so nicht nur den CO₂-Fußabdruck ihrer Transportprozesse drastisch senken, sondern diesen auch eindeutig nachweisen und auditierungsfähig dokumentieren. Der Digital Fuel Twin ist damit ein entscheidender Baustein für glaubwürdige Dekarbonisierungsstrategien im Schwerlastverkehr und der Logistik.

HVO-Partnerschaften zur CO₂-Reduktion in Transport und Logistik

Neste, Anbieter erneuerbarer Kraftstoffe, und die DHL Group weiten ihre Zusammenarbeit aus, um Emissionen entlang logistischer Transportketten zu reduzieren. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) im Straßengüterverkehr sowie Sustainable Aviation Fuel (SAF) im Luftfrachtbereich. Ziel ist eine signifikante Senkung des CO₂-Ausstoßes. Kooperationen wie diese tragen zur Umsetzung der Klimastrategie bei und leisten einen messbaren Beitrag zur Dekarbonisierung der Branche.

GTL – Alternative Dieselkraftstofflösung auf Erdgasbasis

Gas-to-Liquid (GTL) ist ein synthetischer, paraffinischer Dieselkraftstoff, der aus Erdgas gewonnen wird. Als Drop-in-Kraftstoff kann GTL ohne technische Anpassungen in bestehenden Dieselaggregaten eingesetzt werden. Die nahezu schadstofffreie Zusammensetzung (nahezu kein Schwefel, Stickstoff, Aromaten) führt zu einer saubereren Verbrennung und geringeren Rußemissionen – insbesondere vorteilhaft bei niedrigen Fahrprofilen. GTL ist biologisch abbaubar, erfüllt die Norm EN 15940 und eignet sich aufgrund seiner Transport- und Lagereigenschaften vor allem für Flotten mit eigener Betankungsinfrastruktur.

CIRCULAR ECONOMY

Trendbeschreibung

Die Circular Economy ist ein zukunftsweisender Ansatz, der das traditionelle lineare Wirtschaftsmodell durch einen geschlossenen Kreislauf von Produktion, Nutzung und Recycling ersetzt.

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Die Circular Economy ist ein zukunftsweisender Ansatz, der das traditionelle lineare Wirtschaftsmodell durch einen geschlossenen Kreislauf von Produktion, Nutzung und Recycling ersetzt. Produkte werden so gestaltet und genutzt, dass Ressourcen erhalten und Abfall minimiert werden. Beispielsweise können Unternehmen vermehrt recycelte Materialien in ihren Produkten verwenden und innovative Verpackungslösungen entwickeln, die nachhaltiger sind. Dies ermöglicht nicht nur Umweltvorteile, sondern auch neue wirtschaftliche Chancen und Innovationen. Die Circular Economy ist ein Schlüsselkonzept für eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft.

Recycelte Paletten
und Behälter

CHEP hat eine neue Viertel-Displaypalette eingeführt, die vollständig aus Post-Consumer-Kunststoffabfällen besteht. Diese Innovation unterstützt nachhaltige Lieferketten, indem sie Plastikmüll reduziert und wiederverwendet. Extensive Tests und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut haben die Haltbarkeit und Effizienz der neuen Palette bestätigt. Mit dieser Initiative zielt CHEP darauf ab, den CO2-Fußabdruck zu verringern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern, indem sie Produkte entwickelt, die aus recycelten Materialien bestehen und wiederverwendet werden können. Diese Maßnahme unterstützt das Ziel, bis 2025 30 % aufbereitetes Material in neuen Produkten zu verwenden.

Kreislaufwirtschaftliche
Geschäftsmodelle

Unternehmen wie Philips bieten Leasing- und Rücknahmeprogramme für ihre Beleuchtungsprodukte an. Kunden können die Beleuchtungslösungen mieten und am Ende ihrer Lebensdauer an das Unternehmen zurückgeben, das die Materialien recycelt oder wiederverwendet.

Sharing Economy
und Produktleasing

Unternehmen wie ShareNow (ehemals Car2Go) bieten Carsharing-Dienste an, bei denen Kunden Autos für kurze Fahrten mieten können, anstatt ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Dies reduziert die Anzahl der benötigten Autos und fördert eine effizientere Nutzung von Ressourcen.

HYDROGEN VEHICLES

Trendbeschreibung

Ein Wasserstofffahrzeug ist ein Fahrzeug, das mit Wasserstoff als Treibstoff betrieben wird.
Zu den Wasserstofffahrzeugen gehören wasserstoffbetriebene Weltraumraketen sowie Schiffe und Flugzeuge.

Trendbeschreibung

Ein Wasserstofffahrzeug ist ein Fahrzeug, das mit Wasserstoff als Treibstoff betrieben wird. Zu den Wasserstofffahrzeugen gehören wasserstoffbetriebene Weltraumraketen sowie Schiffe und Flugzeuge. Die Energie wird durch die Umwandlung der chemischen Energie des Wasserstoffs in mechanische Energie erzeugt, entweder durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff in einer Brennstoffzelle zum Antrieb von Elektromotoren oder, seltener, durch die Verbrennung von Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor.

Erster deutscher Truck mit Brennstoffzelle

Der Fyuriant (abgeleitet von furious, also mitreißend, begeisternd) ist der erste Truck mit Brennstoffzellenantrieb made in Germany. Er wird von dem Unternehmen Clean Logistics aus Hamburg gebaut, mit eigens entwickelter Hinterachse. Die Betankung dauert ca. 15 Minuten und sorgt für eine Reichweite von 400 Kilometern bei voller Beladung. Der erste Großauftrag über 5000 H2-Trucks wurde durch GP Joule, einem Anbieter für regenerative Energieerzeugung, erteilt.

Wasserstoff laut BVL & DHL im Fokus

Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) hat in einer gemeinsamen Befragung mit der DHL und dem Technologieunternehmen Here unter 100 Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung ermittelt, welche Maßnahmen zur Reduzierung von CO2 im Fokus stehen und welche Rolle Antriebstechnologien dabei spielen. Die meisten Unternehmen bevorzugen Wasserstoff, gefolgt von Elektromobilität. Einig sind sich die Befragten, dass die Nutzung von Dieselantrieben stark zurückgehen wird. Eine Umstellung scheitert aber derzeit vor allem noch an der Verfügbarkeit sowohl der alternativen Antriebe als auch Lade- und Tankpunkte.

Schienenverkehr mit Wasserstoff

Die Deutsche Bahn und Siemens testen erstmals einen Wasserstoffzug mit mobiler Wasserstofftankstelle. Das Projekt H2goesRail wurde erstmals im November 2020 vorgestellt. Der neue Zug Mireo Plus H hat eine Reichweite von ca. 1000 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die Betankung verläuft erstmalig so schnell wie bei einem Dieseltriebzug, sodass im eng getakteten Regionalverkehr keine Engpässe entstehen.

ELECTRIC VEHICLES

Trendbeschreibung

Auch wenn die Mensch-Maschine-Interaktion immer natürlicher wird, stellen sich
viele Schnittstellen letztlich doch als nicht alltagstauglich heraus.

Trendbeschreibung

Ein Electric Vehicle (EV) (z. Dt. Elektrofahrzeug) ist ein Fahrzeug, das einen oder mehrere Elektromotoren für den Antrieb verwendet die Energie meistens mit einer Batterie speichert. Erste Elektrofahrzeuge entstanden im späten 19. Jahrhundert, als die Elektrizität zu den bevorzugten Antriebsmethoden für Kraftfahrzeuge gehörte und einen Komfort und eine einfache Bedienung ermöglichte, die von den damaligen Benzinfahrzeugen nicht erreicht werden konnten. Verbrennungsmotoren waren etwa 100 Jahre lang die vorherrschende Antriebsmethode für PKW und LKW, aber in anderen Fahrzeugtypen wie Zügen und kleineren Fahrzeugen blieb die elektrische Energie alltäglich. Im 21. Jahrhundert erlebten Elektrofahrzeuge aufgrund technologischer Entwicklungen und einer verstärkten Konzentration auf erneuerbare Energien und die potenzielle Verringerung der Auswirkungen des Verkehrs auf den Klimawandel und die Luftverschmutzung einen erneuten Aufschwung.

LEAFR

Das 2022 in Hamburg gegründete Corporate Venture der Nagel-Group revolutioniert die gekühlte Lebensmittellogistik mit einem nachhaltigen, emissionsarmen Ansatz. Ihr Fuhrpark nutzt ausschließlich Strom, sie vermeiden zusätzlichen Verpackungsmüll und setzen auf ein festangestelltes, qualitätsorientiertes Fahrerteam. In ihrem Bestreben, die Logistikbranche zu revolutionieren, setzen sie auf Innovation, Technologie und Transparenz, um die Lieferprozesse zu optimieren und die Kundenerwartungen zu erfüllen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Über uns (leafr.de)

Erster Elektro-Lkw
von Scania

In Zusammenarbeit mit Scania hat die Nagel-Group ihren ersten Elektro-Lkw von Scania erhalten. Dieser 18-Tonnen-Scania-Elektro-Lkw, seit 2023 im Einsatz, deckt Kurzstreckenrouten mit Solarenergie ab und erreicht eine Reichweite von 140 Kilometern. Diese erfolgreiche Kooperation zwischen Scania und der Nagel-Group setzt einen wichtigen Meilenstein für nachhaltige Logistik und ermutigt andere Unternehmen, alternative Technologien für eine sauberere und klimaneutrale Zukunft zu erkunden.

Volvo FE Electric zur Abfallentsorgung

Mit dem Volvo FE Electric wurde das erste vollelektrische Serienfahrzeug in der Stadt München übergeben. Es soll zu der Verbesserung der Luftreinheit und Reduzierung des Verkehrslärms beitragen. Der Volvo FE Electric mit Abrollkipper für den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) ist in Bayern der erste vollelektrische LKW, der die Abfallentsorgung unterstützt und der erste seiner Art in ganz Deutschland.

CARBON FOOTPRINT

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern
immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern,
wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern, wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden. Emissionen spielen als Qualitätsmerkmal der Logistikkette eine immer größere Rolle. Von Produkten, die als umweltfreundlich angeboten werden, wird auch erwartet, dass sie möglichst emissionsarm befördert werden. Eine zielgerichtete Klimaschutzstrategie setzt vor allem im eigenen Unternehmen an. Vorrang haben dabei Maßnahmen zur Vermeidung, zumindest aber zur Reduktion von Treibhausgasen. An zweiter Stelle steht der Einsatz von regenerativen Energien. Ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz ist darüber hinaus die Kompensation von Treibhausgasemissionen.

Wolken-Icon zeigt klimaschonende
Lebensmittel

Der dänische Supermarkt Netto hat begonnen, klimafreundliche Lebensmittel zu kennzeichnen, um Kunden*innen beim Einkauf von Lebensmitteln mit geringerem CO2-Ausstoß zu unterstützen. Konkret zeigt dabei ein Wolkensymbol auf Regaletiketten differenziert an, welche Artikel bezüglich der CO2-Emissionen am wenigsten schädlich sind. Die Kennzeichnung basiert auf einer Datenbank des grünen Thinktanks CONCITO, der den Klima-Fußabdruck von 500 Lebensmitteln erfasst hat und einen Vergleich ermöglicht sowie Einkaufsdaten analysiert, um herauszufinden, ob die Kennzeichnung zu Änderungen im Kaufverhalten führt.

CO2-Fußabdruck hybrider
Arbeitsplätze berechnen

Der Impact-Tracking-Spezialist Watershed aus den USA hat ein Tool entwickelt, mit dem Unternehmen erfahren können, wie sich hybride Arbeitsmodelle auf den CO2-Ausstoß ihres Unternehmens auswirken. Der Rechner kann zurzeit von Unternehmen in San Francisco, New York, Houston, London und Toronto verwendet werden. Sie geben dazu unter anderem an, wie viele Mitarbeiter*innen sie haben, ob diese in der Stadt oder im Umland wohnen, wie viele Homeoffice-Tage in der Woche vorgesehen sind und wie die Mitarbeiter*innen zur Arbeit pendeln. Das Tool errechnet die Emissionen je nach Fall und will so dabei helfen, klimafreundliche Arbeitsplätze zu schaffen.

Kohlenstoffabscheidung
für Lkw`s

Heute bewegen schwere Lastkraftwagen 70 % der in die Vereinigten Staaten versandten Güter und machen 7 % der Treibhausgasverschmutzung in den USA aus. Das 2020 in Detroit gegründete, US-amerikanische Start-up Remora hat eine Gerät entwickelt, das CO2-Emissionen von Sattelzugmaschinen um 80 % reduziert, ohne die Nutzlast, Reichweite oder Fahrzeit zu beeinträchtigen. Remora installiert einen „Behälter“ im Abgassystem, das CO2 speichert. Das so gewonnene CO2 verkauft Remora an Betonproduzenten und andere Endnutzer und hilft so Unternehmen, neue Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig ihre Klimaverpflichtungen zu erfüllen

RENEWABLE ENERGY

Trendbeschreibung

Steigende Energiepreise, abnehmende Energieressourcen und Forderungen von
Verbrauchern*innen und der Politik nach umweltfreundlichen Lösungen machen den
effizienten Umgang mit fossiler Energie und dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energie
zu einer großen Herausforderung für die gesamte Wirtschaft.

Trendbeschreibung

Steigende Energiepreise, abnehmende Energieressourcen und Forderungen von Verbrauchern*innen und der Politik nach umweltfreundlichen Lösungen machen den effizienten Umgang mit fossiler Energie und dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energie zu einer großen Herausforderung für die gesamte Wirtschaft. Die Logistik kann einen entscheidenden Beitrag zu mehr Energieeffizienz, Ressourcenschonung und weltweiter Emissionsreduktion leisten, denn Logistikanwender und -Dienstleister sind besonders von den Auswirkungen steigender Energiekosten betroffen und müssen Ansätze finden, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Es bedarf innovativer Lösungen, um mit verbesserten Prozessen in der Intralogistik, dem Transport und auch beim Betrieb von Immobilien Energie zu sparen, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und gleichzeitig nachhaltiger zu agieren.

Wasserstoffproduktion
im eigenen Garten

Forscher*innen des Fraunhofer Instituts IAP entwickeln eine Technologie, mit der Wasserstoff für den Eigenbedarf produziert werden könnte. Den Strom dafür soll eine Windanlage liefern; ein Tank aus Faserbundwerkstoffen zur Speicherung des Wasserstoffs dienen. Die Windanlage mit speziellen Rotorblättern soll bereits bei einer leichten Brise arbeiten. Der Tank aus Carbonfaser-Verbunden soll viele hundert Bar Druck aushalten können. Die kleine Anlage könnte im eigenen Garten aufgestellt eine Brennstoffzelle im Haus antreiben, die Wärme sowie Strom produziert und das Betanken von Wasserstoffautos zu Hause ermöglicht.

Elektrischer Strom
aus Abwärme

Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld haben thermoelektrische Generatoren zur Umwandlung von Abwärme in Strom entwickelt, ohne dafür seltene Elemente zu verwenden. Für die Herstellung von thermoelektrischen Generatoren wurde bislang die seltene Erde Tellur benötigt, wodurch die Umweltbilanz und Effizienz der Stromerzeugung verschlechtert wird. Die Forscher verwendeten chemische Verbindungen auf Basis von Magnesium und Antimon. Diese wurden zu Pulver zermahlen und verdichtet. In Folge der Synthetisierung konnten sie thermoelektrische Bauelemente herstellen, die effizient elektrische Energie generieren können

Antenne gewinnt Strom
aus 5G-Netzen

Forscher des Georgia Institute of Technology haben eine kleine 3D-gedruckte Gleichrichtungsantenne entwickelt, die elektromagnetische Energie aus 5G-Signalen gewinnen und die Überkapazität von 5G-Netzen nutzen kann, um sie zu einem drahtlosen Stromnetz für die Versorgung von IoT-Geräten zu machen. Genutzt wurde dabei eine auf Rotman-Linsen basierende Gleichrichtungsantenne, die Millimeterwellen bei 28 GH einfangen kann. Das System könnte künftig unter anderem die Möglichkeit für ein passives 5-G-RFID mit großer Reichweite und mm-Wellenlänge für tragbare und allgegenwärtige IoT-Anwendungen öffnen.