Die Nagel-Group und LEAFR zu Gast auf dem blauen Sofa im Gespräch mit dem Digital Hub Logistics Hamburg

LEAFR ist das erste Corporate Venture der Nagel-Group und konzentriert sich auf die nachhaltige Gestaltung der letzten Meile für Kleinstsendungen in Großstädten, insbesondere im temperaturgeführten und umweltfreundlichen Bereich.

Carsten Taucke, CEO der Nagel-Group und Maurice Landwehr, Venture CEO von LEAFR, haben kürzlich im Rahmen der Transport Logistic Exhibitions, der internationalen Ausstellung für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, auf dem blauen Sofa der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) im Gespräch mit dem Digital Hub Logistics Hamburg über den Fortschritt des Start-ups berichtet.

 

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Mehr Informationen

Über LEAFR

LEAFR fokussiert auf die Entwicklung einer modernen Lösung für die nachhaltige Belieferung der letzten Meile. Ziel ist es, mit rein elektrischen Transportmitteln und einer modernen Logistiksteuerung einen nachhaltigen und innovativen Ansatz für die gekühlte Lebensmittellogistik in der Stadt zu entwickeln. Mit dem Service zur emissionsfreien Belieferung von Lebensmitteln trägt LEAFR dabei zur Nachhaltigkeitsstrategie deutscher Großstädte bei. www.leafr.de

Über Digital Hub Initiative

Der Digital Hub Logistics Hamburg vereint Marktführer, Mittelstand und Start-ups, Wissenschaft, Forschung und Weiterbildung am führenden Logistikstandort Nordeuropas. Digital Hub Logistics Hamburg stärkt die Spitzenposition Hamburgs im globalen Wettbewerb digitaler Logistikzentren und führender Wirtschaftsmetropolen und unterstützt digitale Produkte und vernetztes Geschäft, neues Denken und junge Talente mit klaren Fakten und offener Kommunikation. www.de-hub.de

Digitalisierung in der Logistik: Durch IOT zu mehr Prozesstransparenz

Von außen kaum ersichtlich verbirgt sich hinter der Internet of Things (IOT) Technologie ein großes Potential für logistische Prozessabläufe der Nagel-Group.

Im Internet der Dinge können sich physische Objekte digital miteinander vernetzen. Kleinste integrierbare Sensoren oder Machine-Sensing-Verfahren sorgen dafür, dass in Zukunft nahezu alle physischen Objekte miteinander in Verbindung stehen. Die Anwendungspotentiale erstrecken sich von der selbstoptimierenden Produktion bis zum automatischen Flottenmanagement.

Erfolgreiche Lagerlogistik durch das Internet of Things

Zusammen mit dem Kunden Ritter Sport hat das Logistikzentrum Reichenbach jetzt die erste IOT Lösung eingeführt. Sensoren an den Anlagen überwachen und analysieren die Abläufe, um sicherzustellen, dass diese innerhalb der erforderlichen Toleranzen arbeiten.

Die eingesetzten IOT-Sensoren unseres Partners Enerthing beziehen ihren Strom aus der Umgebung. Die Beleuchtung der Lagerhalle ist für die Sensoren eine ausreichende Energiequelle. Damit sind Batterien, die mit Arbeitsaufwand getauscht werden müssen, überflüssig und entlasten zudem die Umwelt.

„In erster Linie dienen die Sensoren an den Anlagen dazu Informationen über die Prozessabläufe zu gewinnen, um diese im zweiten Schritt effektiver zu steuern“, sagt Sascha Mikleusevic, Niederlassung Reichenbach.

Dazu werden zunächst alle relevanten Daten erfasst. Sensoren sammeln diese aus Ihrer Umgebung, wie zum Beispiel die Ausfallzeiten einer Maschine. Im nächsten Schritt werden die gesammelten Daten über die verfügbare Netzwerkverbindung geteilt, sodass diese zentral in einer Cloud zusammengefasst und verarbeitet werden können. Aus der gesammelten Datenmasse können jetzt aussagefähige Erkenntnisse gewonnen werden.

“Durch die eingeführte IOT-Lösung sind wir in der Lage, eine höhere Produktivität der Anlagen zu erreichen und die Prozessabläufe effizienter zu gestalten. Beispielsweise werden Ausfallzeiten der Anlage automatisch erfasst und dokumentiert. Die gesammelten Informationen ermöglichen eine vorausschauende Wartung, Predictive Maintenance, der Anlagen und verringern die Ausfallzeiten“, sagt Florian Seffert, Head of IT-Innovation.

Über Echtzeit-IoT-Dashboards erhält die Schichtleitung schnell alle wesentlichen Leistungsindikatoren auf einem Blick und sind so schneller in der Lage, Handlungsempfehlungen auszusprechen. Auf Machine Learning basierende Algorithmen können Equipment-Anomalien identifizieren und voraussagen. Automatisch abgesetzte Warnungen an die Maschinenführer sorgen dafür, dass immer genügend Verpackungsmaterialien zum Befüllen der Maschine vorhanden sind.

Transparentes und smartes Supply Chain Management

Das Internet of Things macht das Supply Chain Management transparenter und smarter. Darüber hinaus geht es natürlich auch darum, schneller und effizienter zu werden. Das wiederum kommt allen Parteien zugute: Herstellern, Transportdienstleistern, Handel oder Empfängern.

„Gemeinsam mit dem Standort Reichenbach arbeiten wir derzeit schon daran, weitere Arbeitsprozesse mit der IOT-Technik zu unterstützen. So können in Zukunft vielleicht sogar automatische Zählungen der Warenbewegungen durchgeführt werden“, so Florian Seffert.

Testphase gestartet: Lieferscheine digitalisieren

Ein Lieferschein beinhaltet viele relevante Daten, welche Güter müssen in welcher Anzahl an der vorgegebenen Adresse abgeliefert werden. In der Regel, werden dem Fahrer die Lieferscheine in Papierform ausgehändigt. Das Dokument muss dann in wenigstens zweifacher Ausfertigung mitgeführt werden und vom Kunden nach Übergabe der Ware gegengezeichnet werden. Anschließend reicht der Fahrer den Lieferschein in die entsprechende Fachabteilung zurück. Aber wie lässt sich dieser aufwändige Arbeitsprozess verkürzen?

Im Rahmen des aktuellen Projektes „Digitaler Lieferschein“, eine Kooperation von GS1 und BVL.Digital, an dem die Nagel-Group aktiv beteiligt ist, wurde im Zeitraum 23.08-17.09.2021 eine Testphase, an den Standorten Trebur, Groß-Gerau,Borgholzhausen und Reichenbach durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, eine Anwendungsempfehlung zu entwickeln die den Entfall des Papier-Lieferscheins und dessen digitale Ablösung in der Praxis ermöglicht. Die erste Testphase wurde erfolgreich abgeschlossen, die Auswertung läuft aktuell noch.

„Grundsätzlich können wir derzeit sagen, dass die Technik gut funktioniert hat und auch unsere Fahrer:innen sehr gute Erfahrungen mit dem digitalen Lieferschein gemacht haben. 68 Prozent der befragten Anwender würden die standardisierte Branchenlösung zur digitalen Abwicklung von Lieferscheinen gerne weiternutzen. “ sagt Florian Seffert (Head of IT-Innovation).

 

Vorteile des digitalen Lieferscheins auf einen Blick:

  • Ausdrucken und Übergabe von Lieferscheinen entfällt. Der benötigte Lieferschein ist immer mit dabei oder kann noch nachgesendet werden, auch wenn die Fahrer:innen sich bereits auf ihrer Tour befinden.
  • Reduktion des Verwaltungsaufwands dank der Digitalisierung der Ausdrucke
  • Reduktion möglicher Fehlerquellen, denn …

– die Daten müssen nur einmal eingegeben werden. Auch das spart wiederum viel Zeit.

– Lieferscheine gehen nicht mehr verloren oder kommen erste nach Tagen im Unternehmen an.

– Probleme oder Reklamationen können direkt übermittelt und es kann sofort reagiert werden.

  • Echtzeit Datenübermittlung

 

Durch ein PDF/A-3 besteht die Möglichkeit zur Einbettung von Dateiformaten. Das bietet einen wichtigen Vorteil, da sich so die Handhabung der Dokumente deutlich vereinfacht hat. „Derzeit arbeiten wir daran ein solches maschinenlesbares PDF/A-3 an die Anforderungen der Nagel-Group zu adaptieren. Oberste Priorität für uns ist es, einen sauberen Prozess zu schaffen, um eine unveränderbare und eindeutige Quittung bereitstellen zu können.“, sagt Martin Große Wächter (IT-Innovation).  Außerdem ermöglicht das maschinenlesbare PDF, dass alle relevante Daten für unsere Empfänger direkt in deren Warenwirtschaftssystem einfließen. Sowohl die Nagel-Group als auch Kunden und Empfänger könnten hierdurch enorm viel Zeit einsparen.

Bis zum Ende des Jahres soll feststehen wie der digitale Lieferschein aussehen muss, um einen reibungslosen Prozessablauf zu gewährleisten.

Digitale Themen im Fokus: Nagel-Group wird Teil der Digital Hub Initiative

30.09.2021, Hamburg, Versmold. Mit der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt die Nagel-Group den Austausch von technologischem und wirtschaftlichem Fachwissen. Die Nagel-Group wird Partner des Digital Hub Logistics Hamburg, das bereits Volkswagen Konzernlogistik, Lufthansa Industry Solutions und das Frauenhofer CML zu seinen Partnern zählt. Durch die Kooperation mit der Digital Hub Initiative nutzt die Nagel-Group ein starkes digitales Netzwerk zur Erarbeitung und Weiterentwicklung neuer Ideen.

 

Der Coworking-Space: Lichtdurchflutete Räumlichkeiten bieten ausreichend Platz zum Arbeiten.

Austausch mit Start-ups und Fachexperten

„Hamburg hat die höchste Dichte an Start-ups aus dem Bereich Logistik. Wir wollen erreichen, dass wir uns noch stärker mit jungen Unternehmern und Fachexperten im Bereich der Digitalisierung vernetzen und zusammenarbeiten“, sagt Michael Lütjann, Chief Information Officer (CIO) der Nagel-Group. Unternehmen, Start-ups und Wissenschaftler gehen in den Digital Hubs in den Austausch und den Diskurs zu den aktuellen Herausforderungen. „Von den Digital Hubs erhoffen wir uns einen Raum für einen branchenübergreifenden Austausch, an dem wir digitale Impulse unmittelbar wahr- und mitnehmen können. Denn die Welt dreht sich durch den technologischen Fortschritt immer schneller“, so Michael Lütjann.

Coworking-Spaces in ganz Deutschland

Das etablierte Netzwerk der Digital Hubs, bietet Projektteams gut angebundene Coworking-Spaces und Workshopräume in Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Darmstadt, sowie Hamburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Dresden, Ludwigshafen, Mannheim, München, Nürnberg, Erlangen, Potsdam und Stuttgart. Dabei legen die Hubs in Hamburg und Dortmund besonderen Fokus auf Logistik.

Durch das Digital-Hub-Netzwerk hat die Nagel-Group die Option, das Angebot für mobiles Arbeiten in Zukunft auszuweiten. „Dieser Sharing-Economy-Ansatz eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In kreativer Arbeitsatmosphäre können wir bereichsübergreifend zusammenkommen, arbeiten, uns vernetzen und neue Ideen generieren“, sagt Michael Lütjann.

Über Digital Hub Initiative

Der Digital Hub Logistics Hamburg vereint Marktführer, Mittelstand und Start-ups, Wissenschaft, Forschung und Weiterbildung am führenden Logistikstandort Nordeuropas. Digital Hub Logistics Hamburg stärkt die Spitzenposition Hamburgs im globalen Wettbewerb digitaler Logistikzentren und führender Wirtschaftsmetropolen und unterstützt digitale Produkte und vernetztes Geschäft, neues Denken und junge Talente mit klaren Fakten und offener Kommunikation. www.de-hub.de

Über die Nagel-Group

Die Nagel-Group mit Hauptsitz in Versmold/Ostwestfalen ist ein europaweit tätiges Familienunternehmen, das sich auf Lebensmittellogistik spezialisiert hat. Die Gruppe beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter an über 130 europäischen Standorten. Täglich transportiert sie europaweit rund 100.000 Lebensmittelsendungen aller Größen und Temperaturklassen. Damit ist das einzigartige Netzwerk führend in Deutschland und der führende Anbieter von temperaturgeführten Logistikdienstleistungen in Europa.

Ob Tiefkühlprodukte, Fleisch, Molkereiprodukte, Kaffee oder Süßwaren – Tag für Tag trägt die Nagel-Group im Auftrag von Industrie und Handel dazu bei, dass Verbraucher in ganz Europa die richtige Ware zur richtigen Zeit und in der richtigen Qualität am Point of Sale vorfinden. Auf diese Weise leistet die Nagel-Group einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg ihrer Kunden. Das Leistungsspektrum reicht von Beschaffungslogistik, Transport und Distribution über Lagerhaltung, Kommissionierung und Verpackung bis hin zu Mehrwertdiensten wie Displaybau, Etikettierung und Verzollung. Lebensmittel werden in allen Temperaturklassen (von Ambient bis Tiefkühl) bewegt. Auch die gesamte Bandbreite an Sendungsgrößen findet ihren Weg durch das europäische Netzwerk der Nagel-Group: von Paketen über Stückgut, Teil- und Komplettladungen bis hin zu Tankwagenladungen. Eine sichere und leistungsfähige IT-Landschaft rundet den Service ab.

Digitalisierung: Nagel-Group treibt Projekte mit strategischem Partner DextraData voran

Die Nagel-Group, Deutschlands größter Lebensmittel-Logistiker, hat im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie der Essener DextraData GmbH den Zuschlag für den Betrieb seiner Rechenzentren erteilt. Die Vereinbarung umfasst die Projektsteuerung, strategische Beratung, Umsetzung und den Betrieb von IT-Dienstleistungen wie des Rechenzentrums. Sie gilt für fünfeinhalb Jahre. Gemeinsames Ziel der Partnerschaft ist es, die Digitalisierung der Nagel-Group entscheidend zu unterstützen.

Die Nagel-Group, einer der führenden Lebensmittel-Logistiker in Europa, fährt eine umfassende Digitalisierungsstrategie. Ein Teil-Ziel der Strategie ist es, Geschäftsprozesse langfristig als Cloud Services abbilden zu können. Ausschlaggebend für die Partnerschaft mit DextraData war die Absicht, die bei der Nagel-Group bestehenden legacy Applikationen Transport Management System (TMS) und Warehouse Management System (WMS) durch die Eigenentwicklung CAL Suite abzulösen. Im Zuge dessen setzte der Logistiker aus Westfalen auf die Beratungs-, Analyse- und Managed Services-Expertise der DextraData GmbH, um die technischen Voraussetzungen für die Einführung CAL Suite, der Supply-Chain-Plattform der Nagel-Group, voranzutreiben.

„Cloud Computing, Blockchain oder künstliche Intelligenz – die Welt wird digitaler und vernetzter. Besonders unsere Branche, die Logistik, spürt schon heute die bahnbrechenden Veränderungen, die mit den neuen Technologien einhergehen. Gemäß unserer Digitalisierungsstrategie treiben wir Projekte voran, die diese Trends aufgreifen und unsere Organisation zukunftsfähig machen“, sagt Michael Lütjann, CIO – Chief Information Officer der Nagel-Group. „Die Partnerschaft mit DextraData ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg. Das gemeinsame Projekt verläuft erfreulich reibungslos. Wir arbeiten vertrauensvoll und erfolgreich auf allen Ebenen zusammen.“

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das die Nagel-Group in uns, unsere Expertise im Betrieb von hybriden Rechenzentrums- und Cloud Infrastrukturen und modernen Applikationsarchitekturen setzt. Mit unserer ITFM-Lösung CIO Cockpit versetzten wir die Nagel-Group in die Lage, stets die gleiche tagesgenaue Sicht auf die digitalen Ressourcen zu haben, wie wir als verantwortliche Betreiber“, erklärt Shayan Faghfouri, Geschäftsführer der DextraData GmbH.

IT als wertschöpfende Instanz

Mit dem CIO Cockpit steht dem CIO auf Grundlage exakt aufbereiteter und stets aktueller Unternehmensdaten ein Status Quo der IT RZ Infrastruktur zur Verfügung. Zudem kann es Szenarien prüfen und so qualifizierte Zukunfts-Prognosen erstellen. Zum Beispiel wie die Bedarfsplanung der Ressourcen in den IT Rechenzentren – bezogen auf Wachstumspfade und neue Geschäftsanforderungen – auszusehen hat. Daraus kann er Handlungen, Maßnahmen, Entscheidungen und Investitionsstrategien ableiten.