MACHINE LEARNING

Trendbeschreibung

Machine Learning ist eine Subdisziplin der Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz.
Der Begriff umfasst sämtliche Techniken, die Algorithmen selbstständiges Lernen durch
exemplarischen Dateninput ermöglichen.

Trendbeschreibung

Machine Learning ist eine Subdisziplin der Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Der Begriff umfasst sämtliche Techniken, die Algorithmen selbstständiges Lernen durch exemplarischen Dateninput ermöglichen. Diese Systeme wandeln die Erfahrungen aus Beispielen in Wissen um und erkennen Muster darin. Ziel im Machine Learning ist die stetige Verbesserung der Modelle, etwa bei Empfehlungssystemen in Onlineshops. Bekannte Methoden des Machine Learning sind künstliche neuronale Netze inkl. der Ausprägung Deep Learning. Sie wurden von den Prozessen des menschlichen Gehirns inspiriert. Beim Deep Learning werden mit Hilfe zusätzlicher Ebenen noch bessere Ergebnisse erzielt. Machine Learning ist Ausgangspunkt für eine Fülle von Einsatzgebieten – von Sicherheitssystemen über Robotics bis hin zu Echtzeitübersetzern im Ohr des Nutzers. Ein zentraler Fortschrittsbereich ist Computer Vision, eingesetzt bei der Gesichtserkennung und der maschinellen Bildverarbeitung, die autonomes Fahren möglich macht.

Routenoptimierung bei Walmart

Mittels Algorithmen des maschinellen Lernens (ML) ermöglicht Walmart eine nahtlose Beladung von Anhängern und eine effiziente Routenplanung. Diese KI-gesteuerte Logistiklösung als Software-as-a-Service (SaaS) Plattform optimiert Fahrtrouten, gestaltet die Beladung von Anhängern effizient und minimiert die Fahrtstrecken . Das Ergebnis? Eine signifikante Reduzierung von CO2-Emissionen und eine Steigerung der Lieferketteneffizienz.

Hunderte Roboter gleichzeitig in Lagerhäusern

Ein neues KI-Modell des MIT optimiert mittels Deep Learning die Koordination von Robotern in Lagerhäusern, um Effizienz und Sicherheit in Lagerhäusern zu steigern. Diese Fortschritte in der KI-Technologie ermöglichen eine präzisere und schnellere Lagerverwaltung, reduzieren Betriebskosten und optimieren die Logistikprozesse. Das besondere an diesem neuen deep-Learning ist, dass diese KI hunderte Roboter auf einmal viermal schneller als bisherige Systeme steuern kann.

Autonomer Qualitätscheck
in Produktionslinien

Amazon Web Services hat die allgemeine Verfügbarkeit von „Amazon Lookout for Vision“ bekannt gegeben. Konkret handelt es sich dabei um einen neuen Dienst, der Bilder via Computer Vision und maschinellem Lernen zur Erkennung von Produkt- oder Prozessfehlern und -anomalien in hergestellten Produkten analysiert. Benötigt werden dabei von Anwendern lediglich 30 Basisbilder, mit denen sich das KI-Modell trainieren lässt. Genutzt wird das System bereits von Unternehmen, um beispielsweise die Inspektion von Produktionslinien zu automatisieren und festzustellen, ob Produkte den Qualitätsvorgaben entsprechen.

BUSINESS INTELLIGENCE

Trendbeschreibung

In der Praxis versteht man unter Business Intelligence (BI) die Standardisierung und Optimierung
des Berichtswesens. Die in den IT-Systemen anfallenden Daten werden genutzt, um unter verschiedenen
Blickwinkeln die aktuelle Situation zu analysieren und gegebenenfalls zu bewerten.

Trendbeschreibung

In der Praxis versteht man unter Business Intelligence (BI) die Standardisierung und Optimierung des Berichtswesens. Die in den IT-Systemen anfallenden Daten werden genutzt, um unter verschiedenen Blickwinkeln die aktuelle Situation zu analysieren und gegebenenfalls zu bewerten. Die entsprechende Analyse erfolgt dabei nicht in den ERP-Systemen, sondern in einer davon getrennten Datenbasis, dem Data-Warehouse (DWH). Daraus ableitend werden dann Entscheidungen getroffen, die das Unternehmen im Ganzen, einzelne Bereiche oder Prozesse betreffen. Die daraus entstehende Transparenz hinsichtlich aller Geschäftsprozesse bedeutet, dass aktuelle, verlässliche und jederzeit nachvollziehbare Daten und Steuerungsgrößen zeitnah zur Verfügung stehen. Das wichtigste Ziel dabei ist, BI mit straffen Prozessen, standardisierten Reports und vollständiger Datenintegration bereitzustellen, da nur mit den richtigen Informationen die richtigen Entscheidungen getroffen werden können.

Geschäftsoptimierung
via Bilderkennungssystem

Das in Spanien ansässige Startup Cubelizer wurde 2016 gegründet und hat ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Bildverarbeitungssystem für den Einzelhandel entwickelt. Das System sammelt dabei anonym Daten von Kunden*innen und zeigt u. a. in Echtzeit an, wieviel Kunden*innen sich im Laden befinden und welche Pfade und Interaktionen von diesen im Geschäft vorgenommen werden. Die Plattform übersetzt diese Daten ferner in wertvolle Informationen, die für Leistungsverbesserungen von Geschäften wie z. B. einer optimierteren Produktplatzierung genutzt werden kann.

Telematik-/Datenanalysedienste
für Versicherungen

Das italienische Unternehmen OCTO bietet intelligente Telematik- und Datenanalysedienste für unter anderem die Kfz-Versicherungsbranche und den innovativen Mobilitätsmarkt an. Durch die Nutzung von maschinellem Lernen und KI zur Analyse von IoT-Daten kreiert das Unternehmen fortschrittliche Produkte und Dienstleistungen, die die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfte verwalten und ausbauen, verändern. Konkrete Bereiche umfassen dabei Analysen zu Fahrzeugdiagnosen, zum Flottenmanagement oder zur Maut und Echtzeitüberwachung von Verkehrssituationen sowie der Umwelt.

Plattform für interoperable
Roboter-Steuerung

Das Start-Up Meili Robots hat ein universelles Flottenmanagementsystem (FMS) gelauncht, mit dem verschiedene Robotik- und Betriebssysteme gleichzeitig über eine Plattform gemanagt werden können. Viele Unternehmen verfügen über Systeme von verschiedenen Herstellern, die nur getrennt voneinander gesteuert werden können. Das B2B-SaaS-Geschäftsmodell des FMS ermöglicht eine Interoperabilität zwischen allen Arten und Marken von Robotern und Gabelstaplern ohne Installation zusätzlicher Infrastruktur. So können über die bereitgestellte intuitive Benutzeroberfläche etwa Aufgaben zugewiesen und der Verkehr gesteuert werden.

PREDICTIVE ANALYTICS

Trendbeschreibung

Der Begriff Predictive Analytics bezeichnet Software, die in der Lage ist,
auf der Grundlage von historischen und aktuellen Daten Situationen und Szenarien
vorherzusagen und dementsprechende Handlungsempfehlungen zu geben.

Trendbeschreibung

Der Begriff Predictive Analytics bezeichnet Software, die in der Lage ist, auf der Grundlage von historischen und aktuellen Daten Situationen und Szenarien vorherzusagen und dementsprechende Handlungsempfehlungen zu geben. Das Ziel von Predictive Analytics ist es, mittels quantitativ und qualitativ ausreichenden direkten und indirekten Systemdaten und geeigneten Datenanalyseverfahren, Aussagen über den wahrscheinlichen zukünftigen (Teil-) Zustand eines Systems zu errechnen. Dies erfolgt meist in einem Datenmodell, welches dann zukünftige Zustände des Systems simulieren kann. Das System kann dabei eine Fabrik oder ein Maschinenpark sein, oder es kann – im Fall der Logistik – auch ein Lager oder sogar eine ganze Lieferkette sein.

Transport Volume Estimator

Die Nagel-Group hat den Transport Volume Estimator implementiert, der eine signifikante Verbesserung in der Informationsvervollständigung der Stellplätze darstellt. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, den Laderaum auf eine optimierte Weise auszulasten und die Disposition automatisiert zu gestalten. Durch einen ausgeklügelten Machine Learning Algorithmus ist es nun möglich, die Transportvolumina mit einer bemerkenswerten Genauigkeit zu schätzen.

Transport Development Estimator der Nagel-Group

Mittels eines auf Machine Learning basierenden Vorhersagemodells wird eine automatisierte Schätzung von zukünftigen Umsätzen ermöglicht. Das Ziel besteht darin den Budgetplanungsprozess massiv zu reduzieren und eine frühzeitige, proaktive Steuerung zu ermöglichen. Die Lösung unterstützt somit die jeweilige Fachbabteilung aktiv in der Budgetierungsphase.

Predictive Maintenance

Predictive Maintenance ist eine innovative Technologie, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Datenanalyse die Wartung von Geräten und Maschinen revolutioniert. Ein konkretes Anwendungsbeispiel von LeewayHertz ist die Überwachung von Flurförderzeugen in einem großen Lagerhaus. Sensoren erfassen kontinuierlich Daten wie Temperatur, Vibration und Betriebsstunden. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert, um Muster und Anomalien zu erkennen, die auf einen bevorstehenden Ausfall hinweisen könnten.

INTERNET OF THINGS

Trendbeschreibung

Im Internet of Things (IoT) können sich physische Objekte digital miteinander vernetzen.
Die automatische Identifikation erfolgt mittels RFID oder QR-Codes.

Trendbeschreibung

Im Internet of Things (IoT) können sich physische Objekte digital miteinander vernetzen. Die automatische Identifikation erfolgt mittels RFID oder QR-Codes. Kleinste integrierbare Sensoren oder Machine-Sensing-Verfahren sorgen dafür, dass in Zukunft nahezu alle physischen Objekte miteinander in Verbindung stehen. Die Anwendungspotentiale erstrecken sich von der selbstoptimierenden Produktion bis zum automatischen Flottenmanagement. Das Internet of Things erfährt durch den kommenden Mobilfunkstandard „5G“ einen weiteren Entwicklungsschub. „5G“ ermöglicht komplexe Verkehrssysteme, bei denen Fahrzeuge autonom interagieren oder Operationen, die per Fernsteuerung durchgeführt werden. So lassen sich zukünftig mehr als 200 Milliarden Geräte weltweit nicht nur vernetzen, sondern in Echtzeit steuern.

Nachhaltigkeit in
der Logistik Dank IoT

739.000.000 Tonnen: So viel CO2 gelangte allein in Deutschland im Jahr 2020 in die Erdatmosphäre. Den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, gilt als zentrales Mittel, um dem Klimawandel entgegenzuwirken – nicht nur hierzulande, sondern auf der ganzen Welt. Im Webinar „Mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Logistik mit digitalen Lösungen und IoT “ zeigen die Telekom-Fachleute Ariane Fuchs, Florian Schroeter und Anton Schäfer, warum insbesondere Unternehmen aus der Logistik ihre Nachhaltigkeit jetzt steigern sollten und inwieweit digitale Lösungen wie das Internet of Things (IoT) der Branche dabei helfen können.

Kühlschrank überwacht
Frischegrad

Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Haier hat einen intelligenten Kühlschrank vorgestellt, der den Aufenthaltsort der darin enthaltenen Lebensmittel nachvollzieht und ermittelt, wie diese optimal aufbewahrt werden. Er erkennt Nutzer per Bild- und Spracherkennung und liefert personalisierte Dienste. Per RFID werden Produkte aufgefunden, deren Frischegrad bestimmt und Nutzer benachrichtigt, sobald sie nachbestellt werden müssen, was auch automatisch vorgenommen wird. Die neuartige Konservierungstechnik sorgt dafür, dass alle Lebensmittel länger frisch, nährstoffreich und gesund bleiben.

AI-fähige IoT Control Buttons
fürs Smart Home

Das Start-up Josh.ai hat mit dem KI- und IoT-fähigen „Josh Micro Smart Home Control Button“ ein sprachgesteuertes Hausautomationssystem gelauncht. Josh lässt sich auf jede ebene Fläche positionieren, ist individuell konfigurierbar und kann Sprachbefehle in natürlicher Sprache verarbeiten. Integrierte Sensoren helfen darüber hinaus, Kontexte besser zu erkennen und sich zu orientieren. So lassen sich via Sprachbefehl unter anderem Licht, die Musik und eine Vielzahl anderer Aspekte eines Hauses steuern, während sich Josh ferner nach und nach intuitiv an diverse User und deren Angewohnheiten anpasst.

QUANTUM COMPUTING

Trendbeschreibung

Die exponentielle Steigerung der Rechenleistung wird durch die nächste
Generation von Computern ermöglicht, die auf den Gesetzen der Quantenmechanik beruhen.
Der Quantencomputer ist rund Hundert Millionen Mal schneller als ein digitaler Computer.

Trendbeschreibung

Die exponentielle Steigerung der Rechenleistung wird durch die nächste Generation von Computern ermöglicht, die auf den Gesetzen der Quantenmechanik beruhen. Der Quantencomputer ist rund Hundert Millionen Mal schneller als ein digitaler Computer. Mit seiner Hilfe wird die Suche in Datenbanken beschleunigt, komplexe Systeme können simuliert und die heutigen Verschlüsselungstechnologien geknackt werden. Das Unternehmen D-Wave Systems gilt als erster Anbieter des kommerziellen Quantencomputings. Zu den ersten Kunden*innen gehören die NASA und Google. Zukünftig kann die Rechenleistung eines Quantencomputers über die Cloud bezogen werden. Quanten-Clouds könnten die Plattformen der Zukunft werden, die große IT-Unternehmen zur Verfügung stellen, und die Ära der Hypercomputation auslösen.

Fortschritt im Quantencomputing

Im Oktober 2024 eröffnete IBM in Ehningen sein erstes europäisches Quantum Data Center, das unter anderem den leistungsstarken „Heron“-Quantenprozessor beherbergt. Dieser bietet eine bis zu 16-fach höhere Leistung und 25-fach schnellere Rechengeschwindigkeit im Vergleich zu den Systemen von 2022.

Offener Cloud-Dienst
für Quanten-Computing

Microsoft stellt seine Plattform Azure Quantum kostenfrei zur Verfügung und lädt Entwickler ein, an Forschungsprojekten teilzunehmen. Die Public Preview des Quantum-Ökosystems bietet ihnen mit dem Quantum Development Kit (QDK) und der Programmiersprache Q# Zugriff auf quelloffene Programmierwerkzeuge. Zudem stellt Microsoft die Open-Source-Schnittstelle Quantum Intermediate Representation (QIR) bereit. Nutzer erhalten auch Zugang zu Anwendungsbeispielen, Ressourcen, Dokumentationen und Tutorials, um Quantenprogramme zu entwickeln. Microsoft will so die Entwicklungsarbeit der Zukunftstechnologie vorantreiben.

Atom Computing

Atom Computing hat einen beeindruckenden 1.225-Qubit-Quantencomputer vorgestellt, während IBM ebenfalls bedeutende Fortschritte im Quantencomputing erzielt hat, unter anderem mit der Einführung des IBM Quantum Heron Prozessors. Beide Entwicklungen symbolisieren signifikante Meilensteine in der Quantencomputertechnologie, die das Potenzial haben, diverse Bereiche wie Materialwissenschaften und komplexe Simulationen zu revolutionieren. Die fortschreittenden, schnellen Entwicklungen zeigen die Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit von Quantencomputern auf.

NEXT-GEN WIRELESS

Trendbeschreibung

Im mobilen und flexiblen Alltag werden technische Geräte untereinander
und in Netzwerken kabellos vernetzt.

Trendbeschreibung

Die drahtlose Kommunikation entwickelt sich rasant weiter und ermöglicht neue Anwendungsszenarien in Industrie, Logistik und Smart Cities. Neben etablierten Technologien wie RFID, LTE und Bluetooth-Beacons treiben neue Standards wie Li-Fi und 5G die Konnektivität voran. Die kommende 6G-Generation wird durch KI-gestützte Kommunikation, extrem niedrige Latenzen und hohe Bandbreiten eine nahtlose Echtzeit-Datenverarbeitung ermöglichen.

Besonders innovativ sind self-powered Sensors, die ihre Energie aus Umgebungseinflüssen wie Vibrationen oder thermischen Differenzen gewinnen. Sie machen autarke, wartungsfreie Netzwerke möglich und verbessern die Standortverfolgung, Automatisierung und Datenverfügbarkeit. Mit diesen Technologien entsteht eine adaptive, energieeffiziente und hochvernetzte Infrastruktur, die die digitale Transformation weiter beschleunigt.

Drohnen sichern
Hamburger Hafen

Zusammen mit HHLA Sky, einem Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG, setzt die Telekom ein Campus-Netz im Hamburger Hafen um. Darüber steuert und überwacht HHLA Sky eine Flotte von Industrie-Drohnen aus einem einzigen Leitstand heraus. Auf den Terminals der HHLA inspizieren die Flugroboter Containerbrücken und Asphaltflächen, um so die Sicherheit auf dem Hafengelände zu erhöhen. Das spart Zeit im Vergleich zu bisherigen Inspektions-Verfahren. Zusätzlich übertragen die Drohnen zuverlässig Sensor- und Flugdaten über das Campus-Netz.

6G –Mobilfunk-Visionen
für die 2030er Jahre

Aktuell befindet sich 6G noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, wobei es als die nächste große Innovation in der Telekommunikation gilt, die auf den Errungenschaften von 5G aufbauen wird. Die Entwicklung zielt darauf ab, noch höhere Datenraten, geringere Latenzzeiten und eine umfassendere Netzabdeckung zu ermöglichen. 6G wird voraussichtlich Technologien wie künstliche Intelligenz und fortschrittliche Drahtloskommunikationstechniken integrieren, um eine neue Ära der Vernetzung einzuleiten. Die genauen Spezifikationen und Standards für 6G sind noch in Arbeit, aber die Industrie und Forschungseinrichtungen weltweit arbeiten intensiv daran, die Vision von 6G zu realisieren.

Apps auf Smartphone streamen

Forscher der Purdue University haben die Software AppStreamer entwickelt, mit der Apps cloudbasiert auf ein Telefon „gestreamt“ werden können. Die Lösung könnte den Speicherplatzverbrauch von Smartphone-Apps um bis zu 85 Prozent reduzieren. AppStreamer fungiert als eine Middleware zwischen Apps und Betriebssystem eines Smartphones und kann automatisch antizipieren, welche Komponenten einer App in einem jeweiligen Moment benötigt werden. In ersten Tests konnte von Probanden im Bereich Gaming-Apps kein Unterschied zwischen AppStreamer und vollständig installierten Apps festgestellt werden.

BLOCKCHAIN

Trendbeschreibung

Die durch Kryptowährungen bekannte Blockchain-Architektur tritt als sichere
Alternative zu zentralisierten Datenbanksystemen auf

Trendbeschreibung

Die durch Kryptowährungen bekannte Blockchain-Architektur tritt als sichere Alternative zu zentralisierten Datenbanksystemen auf. In ihr werden Transaktionen wie Warenbewegungen entlang einer Lieferkette auf einer endlosen Aneinanderreihung verschlüsselter digitaler Datenblöcke gespeichert. Die Technologie ist besonders manipulationssicher, da nicht mehr eine zentrale Instanz, sondern mehrere Teilhaber der dezentralen Blockchain-Datenbank die Blöcke verifizieren. Das Vertrauen ist somit ein integraler Vorteil der Technologie und kann Intermediäre wie Banken oder staatliche Institutionen überflüssig machen. Sie gilt als Enabler für Smart-Contract-Geschäfte, bei denen Vorgänge wie Waren- und Zahlungsfreigaben im Sinn einer Wenn-dann-Logik automatisch ausgelöst werden.

Transparente
CO2-Zertifikate

Das schweizerische Start-Up Oxi-Zen plant eine gleichnamige Blockchain-basierte Plattform, die transparente Emissionsgutschriften- und Zertifikate vergibt. Die Methode hierfür basiert auf einer globalen Metrik. Diese soll mithilfe von wissenschaftlich verifizierten Daten und Methoden die CO2-Umwandlungskapazität überall auf dem Planten genau messen und verifizieren. Hierzu durchlaufen die Zertifikate einjährige Assessment-Center. Über das Portal können Mitglieder Eigentum an einzelnen Kohlenstoffsenken wie einem bestimmten Wald erwerben, die nicht ersetzt oder wiederverwendet werden können. Der Handel erfolgt über die Blockchain.

Nagel-Group setzt auf
Blockchain-Technologie

​Die Nagel-Group testete gemeinsam mit der Commerzbank und T-Systems den Einsatz von Blockchain-Technologie zur Automatisierung von Zahlungen in der Lieferkette. Das Projekt zielt darauf ab, manuelle Abrechnungsprozesse zu reduzieren und die Effizienz im Supply Chain Finance zu steigern. Im Rahmen des Pilotprojekts wird jeder abgeschlossene Transportauftrag eines Subunternehmers im Transportmanagementsystem (TMS) der Nagel-Group dokumentiert. Diese Information dient als digitaler Auslöser („Trigger“) für einen Smart Contract auf der von T-Systems und Commerzbank entwickelten Plattform.

Blockchain-basierte
Logistik-Plattform

Yojee bietet eine SaaS-basierte Plattform, die Blockchain nutzt, um die Logistikabläufe transparenter und effizienter zu gestalten. Durch Echtzeit-Verfolgung von Sendungen und Fracht kann Yojee Verzögerungen reduzieren und die Datenintegrität verbessern, was zu weniger Fehlern und Betrug führt.

VIRTUAL REALITY

Trendbeschreibung

Virtual Reality beschreibt die Darstellung und Wahrnehmung einer in
Echtzeit computergenerierten, interaktiven und dreidimensionalen Umwelt,
die der realen Welt nachempfunden sein kann.

Trendbeschreibung

Virtual Reality beschreibt die Darstellung und Wahrnehmung einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven und dreidimensionalen Umwelt, die der realen Welt nachempfunden sein kann. In Zukunft werden Lagerhallen nicht mehr am Computer, sondern mit Hilfe von dreidimensionalen Holodecks geplant werden. Und: Durch den Einsatz von Virtual Reality werden Arbeitsumgebungen möglich, in denen Mensch und Roboter gefahrlos nebeneinander arbeiten. Zusätzlich können Prozesse und Arbeitsplätze in der VR-Umgebung gestaltet und getestet und die Prozesse für die Mitarbeitenden in eine virtuelle Trainingsumgebung überführt werden. Fehlersituationen können simuliert und Lösungen vermittelt werden, was eine langwierige Einarbeitungsphase am realen Arbeitsplatz hinfällig macht. Die Technik für diese gigantischen Umwälzungen ist bereits da. Woran es manchmal noch mangelt, ist die Praxistauglichkeit. Doch auch das könnte sich schon bald ändern.

360° Rungang im
Logistikcenter

Wie lassen sich komplexe Logistik-Prozesse sichtbar machen und welche Rolle nehmen dabei neue Technologien ein? In der B2B-Kommunikation können Virtual Reality und 360°-Content einen hohen Mehrwert liefern, um vollständige und transparente Einblicke zu liefern und Besucher an Orte bringen, zu denen sie sonst nur schwer Zugang erlangen. Das 2017 in Hamburg gegründete Start-up Omnia360, zeigt wie ein solches VR-Projekt in der Logistik ganz konkret umgesetzt werden kann.

Arbeitsumgebung in
der Virtual Reality

Das Kölner Start-up Blanx stellt mit seiner „Raum“ genannten App Unternehmen eine Arbeitsumgebung in der virtuellen Realität zur Verfügung. Auf der Plattform können Mitarbeiter*innen innerhalb kürzester Zeit ihre Arbeitsplätze selbst einrichten. Zusätzlich stehen ihren Avataren in verschiedenen Räumen beispielsweise Zeichenwerkzeuge zur Verfügung oder die Möglichkeit, Sprachmitteilungen direkt in geschriebene Sätze umzuwandeln. Templates helfen dabei, Gedanken zu strukturieren. Die Nutzer:innen haben außerdem die Möglichkeit, ihre Ideen ohne Programmierkenntnisse in Modellen zu visualisieren.

Armband als VR-Controller

Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine Technologie namens „TapID“ für freihändige Virtual-Reality-Anwendungen entwickelt, das zusätzliche Sensoren oder Kameras überflüssig macht. Anstatt einer Kamera oder tragbaren Controllern in den Handflächen benutzen die Wissenschaftler ein Armband aus Gummi, in das Beschleunigungssensoren verbaut sind. Diese Sensoren sind mithilfe einer künstlichen Intelligenz imstande, anhand der unterschiedlichen Vibration am Handgelenk zu unterscheiden, welcher Finger bewegt wurde. Aufgrund der geringen Produktionskosten könnte die Technologie Tastaturen und Monitore ersetzen.

AUGMENTED REALITY

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung
der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt
verschmelzen technisch betrachtet miteinander.

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt verschmelzen technisch betrachtet miteinander. Der Vorteil: Durch den Einsatz von Kameras, Sensoren und hochauflösenden Displays, die heutzutage auch in handelsüblichen Smartphones verbaut sind, können dem Anwender virtuelle Aspekte (Textbausteine, Zusatzinformationen als Bild und/oder Videos) zu realen Situationen eingeblendet werden. In der Intralogistik kommt AR beispielsweise bei der Kommissionier-Art Pick-by-Vision (s. S. 61) zum Einsatz, bei der die AR-Informationen mittels Datenbrille bereitgestellt werden. AR-Lösungen können aber auch in anderen Bereichen der Logistik einen enormen Vorteil erzielen (Schulungen, Wartung etc.).

Ray-Ban Meta-Brillen in der Logistik

Die Meta AI Smart Glasses bieten durch die Integration fortschrittlicher KI-Funktionen einen vielversprechenden Mehrwert für die Logistikbranche. Mit ihrer 12-Megapixel-Kamera und einem Mikrofon-Array ermöglichen die Brillen eine effiziente visuelle Dokumentation und die sprachgesteuerte Verarbeitung von Daten in Echtzeit. In Lagerhäusern oder während der Warenkommissionierung könnten die Brillen zur Optimierung von Arbeitsabläufen beitragen, indem sie etwa visuelle Bestandsaufnahmen, Barcode-Scans oder Übersetzungen von Anweisungen direkt vor Ort unterstützen. Durch die Sprachsteuerung können Logistikmitarbeiter ihre Hände für andere Aufgaben frei halten, während die Brille gleichzeitig wichtige Informationen wie Routenplanung oder Bestandsdaten liefert. So lässt sich die Effizienz steigern und Fehlerquellen minimieren.

AR-Indoor Navigation
mit Google Maps

Logistik hat viel mit Navigation zu tun – sei es die Routenplanung für den Lkw, das Zurechtfinden in einem großen Lager oder das Zusammenstellen von Sendungen. Hier bieten AR-Anwendungen faszinierende neue Möglichkeiten. Google Maps erhält in den nächaten Monaten eine Reihe von neuen Features, die die Kartenplattform in die nächste Generation bringen sollen. So möchte man die Navigation nun auch um Innenräume erweitern Die LiveView-Navigation funktioniert in den ersten Orten nun auch in Innenräumen wie Flughäfen oder Einkaufszentren.

AR für die Industrie 4.0

Um reibungslose Produktionsprozesse zu gewährleisten, sind Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen unumgänglich. Gleichzeitig werden diese immer komplexer, sodass Techniker und Ingenieure ohne Fachwissen schnell an ihre Grenzen stoßen. Das 2015 in München gegründete Start Viscopic bietet Hologramme und 3D-Visualisierungen an. Die Software läuft auf Mixed-Reality-Brillen und Smartphones. Mit ihr können 3D-Markierungen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen als digitale Inhalte an Objekte in der realen Welt angepinnt werden. Die Einsatzgebiete liegen in der Montage, Inspektion, Wartung, Remote-Assistance und Kommissionierung in der Logistik.

WEARABLES

Trendbeschreibung

Wearables, die neue Generation logistischer Helfer. Daten erfassen, einsehen,
aktualisieren und verbreiten. Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen,
um die in Bereichen der Logistik sowie Industrie jedoch kein Weg herumführt.

Trendbeschreibung

Wearables, die neue Generation logistischer Helfer. Daten erfassen, einsehen, aktualisieren und verbreiten. Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen, um die in Bereichen der Logistik sowie Industrie jedoch kein Weg herumführt. Bei Wearables handelt es sich um Kleinstcomputer, die der Mitarbeitende am Körper tragen und unmittelbar für individuelle Aufgaben nutzen kann. Im Rahmen der Entwicklung hin zur Logistik, beziehungsweise Industrie 4.0, hat sich eine Reihe dieser Kleinsthelfer mit dem Ziel der Zeit-, Kosten- und Materialersparnis etablieren können: Wearables sollen Mitarbeitenden im wahrsten Sinne des Wortes zur Hand gehen und in der Produktionsstätte von morgen alias Smart Factory nahtlose Arbeitsprozesse gewährleisten.

ProGlove, Barcodereader
für die digitale Transformation

Barcode Scanner können heute mehr als nur die Informationen zwischen Strichen, Balken und Lücken lesen. Barcode Leser können Effizienz schaffen, Rückmeldungen geben, aber auch gezielt führen. Das 2014 in München gegründete Start-up ProGlove bringt Wearables in das Umfeld von Produktion und Logistik und verbindet die Arbeitskraft des Menschen mit dem Internet der Dinge. Das erste Produkt, der intelligente Handschuh „Mark”, ermöglicht es dem / der Lagermitarbeiter*in, schneller, sicherer und ergonomischer zu arbeiten. Mit Mark hat er beide Hände frei und kann Artikel sicherer greifen.

Die Optimierung von Prozessen
mit Smart Watches

Die Digitalisierung von Produktionsstätten in Deutschland schreitet weiter voran und wird vor allem seit der Pandemie verstärkt umgesetzt. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sowie Tools. Eine davon ist die Verwendung von Industrie Smartwatches, welche vor allem Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt und dafür sorgt, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine reibungslos abläuft. Das 2017 gegründete Start-up Workerbase hat im Jahr 2018, die erste Smartwatch speziell für die Industrie entwickelt.

Wearable misst Blutdruck
und Glukose-Gehalt

Wissenschaftler der UC San Diego haben einen tragbaren Sensor entwickelt, der den Blutdruck und diverse biochemische Indikatoren misst. Der nicht-invasive Sensor ist dreiteilig, besteht aus biegsamen Polymeren und misst neben dem Blutdruck auch den Gehalt von Glukose, Alkohol oder Koffein. Die Blutdruck-Werte werden mithilfe von Ultraschall-Umwandlern erfasst. Die anderen Sensoren bestehen aus Elektroden. Eine setzt Pilocarpin in der Haut frei, um den Koffein- und Alkoholgehalt zu messen, die andere löst mit elektrischer Spannung interstitielle Flüssigkeit aus, um den Glukosegehalt zu messen.