VIRTUAL REALITY

Trendbeschreibung

Virtual Reality beschreibt die Darstellung und Wahrnehmung einer in
Echtzeit computergenerierten, interaktiven und dreidimensionalen Umwelt,
die der realen Welt nachempfunden sein kann.

Trendbeschreibung

Virtual Reality beschreibt die Darstellung und Wahrnehmung einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven und dreidimensionalen Umwelt, die der realen Welt nachempfunden sein kann. In Zukunft werden Lagerhallen nicht mehr am Computer, sondern mit Hilfe von dreidimensionalen Holodecks geplant werden. Und: Durch den Einsatz von Virtual Reality werden Arbeitsumgebungen möglich, in denen Mensch und Roboter gefahrlos nebeneinander arbeiten. Zusätzlich können Prozesse und Arbeitsplätze in der VR-Umgebung gestaltet und getestet und die Prozesse für die Mitarbeitenden in eine virtuelle Trainingsumgebung überführt werden. Fehlersituationen können simuliert und Lösungen vermittelt werden, was eine langwierige Einarbeitungsphase am realen Arbeitsplatz hinfällig macht. Die Technik für diese gigantischen Umwälzungen ist bereits da. Woran es manchmal noch mangelt, ist die Praxistauglichkeit. Doch auch das könnte sich schon bald ändern.

360° Rungang im
Logistikcenter

Wie lassen sich komplexe Logistik-Prozesse sichtbar machen und welche Rolle nehmen dabei neue Technologien ein? In der B2B-Kommunikation können Virtual Reality und 360°-Content einen hohen Mehrwert liefern, um vollständige und transparente Einblicke zu liefern und Besucher an Orte bringen, zu denen sie sonst nur schwer Zugang erlangen. Das 2017 in Hamburg gegründete Start-up Omnia360, zeigt wie ein solches VR-Projekt in der Logistik ganz konkret umgesetzt werden kann.

Arbeitsumgebung in
der Virtual Reality

Das Kölner Start-up Blanx stellt mit seiner „Raum“ genannten App Unternehmen eine Arbeitsumgebung in der virtuellen Realität zur Verfügung. Auf der Plattform können Mitarbeiter*innen innerhalb kürzester Zeit ihre Arbeitsplätze selbst einrichten. Zusätzlich stehen ihren Avataren in verschiedenen Räumen beispielsweise Zeichenwerkzeuge zur Verfügung oder die Möglichkeit, Sprachmitteilungen direkt in geschriebene Sätze umzuwandeln. Templates helfen dabei, Gedanken zu strukturieren. Die Nutzer:innen haben außerdem die Möglichkeit, ihre Ideen ohne Programmierkenntnisse in Modellen zu visualisieren.

Armband als VR-Controller

Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine Technologie namens „TapID“ für freihändige Virtual-Reality-Anwendungen entwickelt, das zusätzliche Sensoren oder Kameras überflüssig macht. Anstatt einer Kamera oder tragbaren Controllern in den Handflächen benutzen die Wissenschaftler ein Armband aus Gummi, in das Beschleunigungssensoren verbaut sind. Diese Sensoren sind mithilfe einer künstlichen Intelligenz imstande, anhand der unterschiedlichen Vibration am Handgelenk zu unterscheiden, welcher Finger bewegt wurde. Aufgrund der geringen Produktionskosten könnte die Technologie Tastaturen und Monitore ersetzen.

AUGMENTED REALITY

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung
der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt
verschmelzen technisch betrachtet miteinander.

Trendbeschreibung

Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung der menschlichen Realitätswahrnehmung. Die reale und virtuelle Welt verschmelzen technisch betrachtet miteinander. Der Vorteil: Durch den Einsatz von Kameras, Sensoren und hochauflösenden Displays, die heutzutage auch in handelsüblichen Smartphones verbaut sind, können dem Anwender virtuelle Aspekte (Textbausteine, Zusatzinformationen als Bild und/oder Videos) zu realen Situationen eingeblendet werden. In der Intralogistik kommt AR beispielsweise bei der Kommissionier-Art Pick-by-Vision (s. S. 61) zum Einsatz, bei der die AR-Informationen mittels Datenbrille bereitgestellt werden. AR-Lösungen können aber auch in anderen Bereichen der Logistik einen enormen Vorteil erzielen (Schulungen, Wartung etc.).

Ray-Ban Meta-Brillen in der Logistik

Die Meta AI Smart Glasses bieten durch die Integration fortschrittlicher KI-Funktionen einen vielversprechenden Mehrwert für die Logistikbranche. Mit ihrer 12-Megapixel-Kamera und einem Mikrofon-Array ermöglichen die Brillen eine effiziente visuelle Dokumentation und die sprachgesteuerte Verarbeitung von Daten in Echtzeit. In Lagerhäusern oder während der Warenkommissionierung könnten die Brillen zur Optimierung von Arbeitsabläufen beitragen, indem sie etwa visuelle Bestandsaufnahmen, Barcode-Scans oder Übersetzungen von Anweisungen direkt vor Ort unterstützen. Durch die Sprachsteuerung können Logistikmitarbeiter ihre Hände für andere Aufgaben frei halten, während die Brille gleichzeitig wichtige Informationen wie Routenplanung oder Bestandsdaten liefert. So lässt sich die Effizienz steigern und Fehlerquellen minimieren.

AR-Indoor Navigation
mit Google Maps

Logistik hat viel mit Navigation zu tun – sei es die Routenplanung für den Lkw, das Zurechtfinden in einem großen Lager oder das Zusammenstellen von Sendungen. Hier bieten AR-Anwendungen faszinierende neue Möglichkeiten. Google Maps erhält in den nächaten Monaten eine Reihe von neuen Features, die die Kartenplattform in die nächste Generation bringen sollen. So möchte man die Navigation nun auch um Innenräume erweitern Die LiveView-Navigation funktioniert in den ersten Orten nun auch in Innenräumen wie Flughäfen oder Einkaufszentren.

AR für die Industrie 4.0

Um reibungslose Produktionsprozesse zu gewährleisten, sind Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen unumgänglich. Gleichzeitig werden diese immer komplexer, sodass Techniker und Ingenieure ohne Fachwissen schnell an ihre Grenzen stoßen. Das 2015 in München gegründete Start Viscopic bietet Hologramme und 3D-Visualisierungen an. Die Software läuft auf Mixed-Reality-Brillen und Smartphones. Mit ihr können 3D-Markierungen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen als digitale Inhalte an Objekte in der realen Welt angepinnt werden. Die Einsatzgebiete liegen in der Montage, Inspektion, Wartung, Remote-Assistance und Kommissionierung in der Logistik.

WEARABLES

Trendbeschreibung

Wearables, die neue Generation logistischer Helfer. Daten erfassen, einsehen,
aktualisieren und verbreiten. Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen,
um die in Bereichen der Logistik sowie Industrie jedoch kein Weg herumführt.

Trendbeschreibung

Wearables, die neue Generation logistischer Helfer. Daten erfassen, einsehen, aktualisieren und verbreiten. Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen, um die in Bereichen der Logistik sowie Industrie jedoch kein Weg herumführt. Bei Wearables handelt es sich um Kleinstcomputer, die der Mitarbeitende am Körper tragen und unmittelbar für individuelle Aufgaben nutzen kann. Im Rahmen der Entwicklung hin zur Logistik, beziehungsweise Industrie 4.0, hat sich eine Reihe dieser Kleinsthelfer mit dem Ziel der Zeit-, Kosten- und Materialersparnis etablieren können: Wearables sollen Mitarbeitenden im wahrsten Sinne des Wortes zur Hand gehen und in der Produktionsstätte von morgen alias Smart Factory nahtlose Arbeitsprozesse gewährleisten.

ProGlove, Barcodereader
für die digitale Transformation

Barcode Scanner können heute mehr als nur die Informationen zwischen Strichen, Balken und Lücken lesen. Barcode Leser können Effizienz schaffen, Rückmeldungen geben, aber auch gezielt führen. Das 2014 in München gegründete Start-up ProGlove bringt Wearables in das Umfeld von Produktion und Logistik und verbindet die Arbeitskraft des Menschen mit dem Internet der Dinge. Das erste Produkt, der intelligente Handschuh „Mark”, ermöglicht es dem / der Lagermitarbeiter*in, schneller, sicherer und ergonomischer zu arbeiten. Mit Mark hat er beide Hände frei und kann Artikel sicherer greifen.

Die Optimierung von Prozessen
mit Smart Watches

Die Digitalisierung von Produktionsstätten in Deutschland schreitet weiter voran und wird vor allem seit der Pandemie verstärkt umgesetzt. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sowie Tools. Eine davon ist die Verwendung von Industrie Smartwatches, welche vor allem Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt und dafür sorgt, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine reibungslos abläuft. Das 2017 gegründete Start-up Workerbase hat im Jahr 2018, die erste Smartwatch speziell für die Industrie entwickelt.

Wearable misst Blutdruck
und Glukose-Gehalt

Wissenschaftler der UC San Diego haben einen tragbaren Sensor entwickelt, der den Blutdruck und diverse biochemische Indikatoren misst. Der nicht-invasive Sensor ist dreiteilig, besteht aus biegsamen Polymeren und misst neben dem Blutdruck auch den Gehalt von Glukose, Alkohol oder Koffein. Die Blutdruck-Werte werden mithilfe von Ultraschall-Umwandlern erfasst. Die anderen Sensoren bestehen aus Elektroden. Eine setzt Pilocarpin in der Haut frei, um den Koffein- und Alkoholgehalt zu messen, die andere löst mit elektrischer Spannung interstitielle Flüssigkeit aus, um den Glukosegehalt zu messen.

DIGITAL TWIN

Trendbeschreibung

Ein digitaler Zwilling ist eine eindeutige, virtuelle Abbildung eines physischen Objekts,
mit dem der physische Zustand und auch das Verhalten des Objekts überwacht und simuliert werden kann.

Trendbeschreibung

Ein digitaler Zwilling ist eine eindeutige, virtuelle Abbildung eines physischen Objekts, mit dem der physische Zustand und auch das Verhalten des Objekts überwacht und simuliert werden kann. Der digitale Doppelgänger ist kontinuierlich mit dem physischen Objekt verbunden und aktualisiert sich selbst, um Veränderungen in der realen Welt abzubilden. Angewandt auf Produkte, Maschinen und sogar ganze unternehmerische Ökosysteme können digitale Zwillinge Erkenntnisse aus der Vergangenheit aufzeigen, die Gegenwart optimieren und sogar die zukünftige Leistung vorhersagen. Sie können in Zukunft herkömmliche Lieferketten entscheidend beeinflussen, um eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und Zusammenarbeit zu ermöglichen und optimierte Geschäftsprozesse und neue Geschäftsmodelle entstehen lassen.

NavVis, Google Maps
von Gebäuden

Wer sein Gebäude millimetergenau abscannen und digital kopieren möchte, muss nicht mehr auf umständliche Stand-Scanner zurückgreifen. Das Münchner Start Up NavVis bietet eine kinderleicht zu bedienende Alternative. Und möchte das Google Maps für Gebäude werden. NavVis ermöglicht es Dienstleistern und Unternehmen, die gebaute Umgebung als fotorealistische digitale Zwillinge zu erfassen und zu teilen.

Smart Building Suite

Siemens Smart Infrastructure hat eine Smart Building Suite präsentiert, die die Technologien der Unternehmen Comfy und Enlighted umfasst und die Arbeitsplatzumgebung intelligenter, flexibler und nutzerorientierter gestaltet. Mit Echtzeitanalysen, die kontinuierlich aus Benutzereingaben lernen und Verhaltensmuster erfassen, können Arbeitsbereiche nun an die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen angepasst werden. Gleichzeitig geben leistungsstarke Datenanalysen Einblicke in die Nutzung der Räume, um bessere Entscheidungen in Bezug auf Raumoptimierung und Immobilien-Portfoliomanagement zu treffen.

Kleinstadt erstellt einen
digitalen Zwilling

Die deutsche Kleinstadt Herrenberg hat in Zusammenarbeit mit dem High Performance Computing Center Stuttgart einen digitalen Zwilling der Stadt erstellt, den Menschen in der virtuellen Realität erkunden können. Grundsätzlich wurde der Abgleich als eine Form der Datenerhebung eingerichtet, sodass Bürger potenzielle Stadtentwicklungsprojekte bereits vorm Bau integriert in das Stadtleben betrachten und bewerten konnten. Auf Basis dieser Entscheidungen haben bereits einige Umwandlungen begonnen. Zukünftig soll auch ein virtueller Tourismus in die digitale Kleinstadt ermöglicht werden.

CARBON FOOTPRINT

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern
immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern,
wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden

Trendbeschreibung

Das Thema Klimabilanz wird in der Praxis von Transport- und Logistikdienstleistern immer wichtiger. Denn um ihre eigene Umweltbilanz zu ziehen und zu verbessern, wollen deren Kunden*innen über die CO2-Emissionen informiert werden. Emissionen spielen als Qualitätsmerkmal der Logistikkette eine immer größere Rolle. Von Produkten, die als umweltfreundlich angeboten werden, wird auch erwartet, dass sie möglichst emissionsarm befördert werden. Eine zielgerichtete Klimaschutzstrategie setzt vor allem im eigenen Unternehmen an. Vorrang haben dabei Maßnahmen zur Vermeidung, zumindest aber zur Reduktion von Treibhausgasen. An zweiter Stelle steht der Einsatz von regenerativen Energien. Ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz ist darüber hinaus die Kompensation von Treibhausgasemissionen.

Wolken-Icon zeigt klimaschonende
Lebensmittel

Der dänische Supermarkt Netto hat begonnen, klimafreundliche Lebensmittel zu kennzeichnen, um Kunden*innen beim Einkauf von Lebensmitteln mit geringerem CO2-Ausstoß zu unterstützen. Konkret zeigt dabei ein Wolkensymbol auf Regaletiketten differenziert an, welche Artikel bezüglich der CO2-Emissionen am wenigsten schädlich sind. Die Kennzeichnung basiert auf einer Datenbank des grünen Thinktanks CONCITO, der den Klima-Fußabdruck von 500 Lebensmitteln erfasst hat und einen Vergleich ermöglicht sowie Einkaufsdaten analysiert, um herauszufinden, ob die Kennzeichnung zu Änderungen im Kaufverhalten führt.

CO2-Fußabdruck hybrider
Arbeitsplätze berechnen

Der Impact-Tracking-Spezialist Watershed aus den USA hat ein Tool entwickelt, mit dem Unternehmen erfahren können, wie sich hybride Arbeitsmodelle auf den CO2-Ausstoß ihres Unternehmens auswirken. Der Rechner kann zurzeit von Unternehmen in San Francisco, New York, Houston, London und Toronto verwendet werden. Sie geben dazu unter anderem an, wie viele Mitarbeiter*innen sie haben, ob diese in der Stadt oder im Umland wohnen, wie viele Homeoffice-Tage in der Woche vorgesehen sind und wie die Mitarbeiter*innen zur Arbeit pendeln. Das Tool errechnet die Emissionen je nach Fall und will so dabei helfen, klimafreundliche Arbeitsplätze zu schaffen.

Kohlenstoffabscheidung
für Lkw`s

Heute bewegen schwere Lastkraftwagen 70 % der in die Vereinigten Staaten versandten Güter und machen 7 % der Treibhausgasverschmutzung in den USA aus. Das 2020 in Detroit gegründete, US-amerikanische Start-up Remora hat eine Gerät entwickelt, das CO2-Emissionen von Sattelzugmaschinen um 80 % reduziert, ohne die Nutzlast, Reichweite oder Fahrzeit zu beeinträchtigen. Remora installiert einen „Behälter“ im Abgassystem, das CO2 speichert. Das so gewonnene CO2 verkauft Remora an Betonproduzenten und andere Endnutzer und hilft so Unternehmen, neue Einnahmen zu erzielen und gleichzeitig ihre Klimaverpflichtungen zu erfüllen

RENEWABLE ENERGY

Trendbeschreibung

Steigende Energiepreise, abnehmende Energieressourcen und Forderungen von
Verbrauchern*innen und der Politik nach umweltfreundlichen Lösungen machen den
effizienten Umgang mit fossiler Energie und dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energie
zu einer großen Herausforderung für die gesamte Wirtschaft.

Trendbeschreibung

Steigende Energiepreise, abnehmende Energieressourcen und Forderungen von Verbrauchern*innen und der Politik nach umweltfreundlichen Lösungen machen den effizienten Umgang mit fossiler Energie und dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energie zu einer großen Herausforderung für die gesamte Wirtschaft. Die Logistik kann einen entscheidenden Beitrag zu mehr Energieeffizienz, Ressourcenschonung und weltweiter Emissionsreduktion leisten, denn Logistikanwender und -Dienstleister sind besonders von den Auswirkungen steigender Energiekosten betroffen und müssen Ansätze finden, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Es bedarf innovativer Lösungen, um mit verbesserten Prozessen in der Intralogistik, dem Transport und auch beim Betrieb von Immobilien Energie zu sparen, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und gleichzeitig nachhaltiger zu agieren.

Wasserstoffproduktion
im eigenen Garten

Forscher*innen des Fraunhofer Instituts IAP entwickeln eine Technologie, mit der Wasserstoff für den Eigenbedarf produziert werden könnte. Den Strom dafür soll eine Windanlage liefern; ein Tank aus Faserbundwerkstoffen zur Speicherung des Wasserstoffs dienen. Die Windanlage mit speziellen Rotorblättern soll bereits bei einer leichten Brise arbeiten. Der Tank aus Carbonfaser-Verbunden soll viele hundert Bar Druck aushalten können. Die kleine Anlage könnte im eigenen Garten aufgestellt eine Brennstoffzelle im Haus antreiben, die Wärme sowie Strom produziert und das Betanken von Wasserstoffautos zu Hause ermöglicht.

Elektrischer Strom
aus Abwärme

Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld haben thermoelektrische Generatoren zur Umwandlung von Abwärme in Strom entwickelt, ohne dafür seltene Elemente zu verwenden. Für die Herstellung von thermoelektrischen Generatoren wurde bislang die seltene Erde Tellur benötigt, wodurch die Umweltbilanz und Effizienz der Stromerzeugung verschlechtert wird. Die Forscher verwendeten chemische Verbindungen auf Basis von Magnesium und Antimon. Diese wurden zu Pulver zermahlen und verdichtet. In Folge der Synthetisierung konnten sie thermoelektrische Bauelemente herstellen, die effizient elektrische Energie generieren können

Antenne gewinnt Strom
aus 5G-Netzen

Forscher des Georgia Institute of Technology haben eine kleine 3D-gedruckte Gleichrichtungsantenne entwickelt, die elektromagnetische Energie aus 5G-Signalen gewinnen und die Überkapazität von 5G-Netzen nutzen kann, um sie zu einem drahtlosen Stromnetz für die Versorgung von IoT-Geräten zu machen. Genutzt wurde dabei eine auf Rotman-Linsen basierende Gleichrichtungsantenne, die Millimeterwellen bei 28 GH einfangen kann. Das System könnte künftig unter anderem die Möglichkeit für ein passives 5-G-RFID mit großer Reichweite und mm-Wellenlänge für tragbare und allgegenwärtige IoT-Anwendungen öffnen.

SUPPLY CHAIN VISIBILITY

Trendbeschreibung

Hinter verschlossenen Türen sollte nichts mehr passieren - das ist der Leitsatz
der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen
auf die Lieferketten von Unternehmen.

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Hinter verschlossenen Türen sollte nichts mehr passieren – das ist der Leitsatz der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten von Unternehmen. Verbraucher-innen, Regierungen und Unternehmen fordern Informationen über die Systeme und Quellen, die ihre Waren liefern. Sie sorgen sich um Qualität, Sicherheit, Ethik und Umweltauswirkungen. Weitsichtige Unternehmen gehen direkt auf diese neue Bedrohungen und Chancen ein, die sich aus der Frage nach der Herkunft ergeben. Supply Chain Visibility bedeutet aber auch, den Austausch und die Verfügbarkeit von Informationen und Daten innerhalb von Unternehmen und zwischen Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf den Track-and-Trace-Bedingungen, den Standorten der Waren und Ressourcen, prädiktiven Prognosen, Nachfragedaten sowie einer verbesserten Übersicht über vor- und nachgelagerte Geschäftspartner. Kurz gesagt, Sichtbarkeit steht für Kontrolle und Management der Supply Chain.

360°-IoT-Tracking
von Lieferketten

Das in Portugal ansässige Startup Sensefinity wurde 2015 gegründet und hat eine cloud-basierte 360-Grad-IoT-Tracking- und Analyselösung für Unternehmen entwickelt, die eine durchgängige Transparenz der Lieferkette ermöglicht. Die dafür vom Startup genutzten innovativen Sensoren sammeln dabei Daten die in die Cloud übertragen sowie über die Blockchain gesichert und in maßgeschneiderte Web- und mobile Anwendungen übertragen werden, um u. a. die Qualität von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette auf einfache und kostengünstige Weise kontrollieren können

Transparente Lieferkette
für Lebensmittel

Das 2017 in Florida gegründete Start-Up PLANT-AG kreierte die erste komplett transparente Lieferkette für Lebensmittel. Die bisherige Undurchsichtigkeit der Lebensmittelherstellung führt zu lebensmittelbedingten Krankheiten, die jährlich 130.000 Amerikaner ins Krankenhaus schicken und für 3.000 den Tod bedeuten. Das Unternehmen will 9 Milliarden US-Dollar an Investition generieren, um eine umfangreiche Blockchain-Technologie direkt in Gewächshäuser zu integrieren. Durch eine intelligente Verteilung der Produktion werden Lieferwege deutlich gekürzt und der gesamte Prozess nachvollziehbar.

Transparente Lieferkette
dank Blockchain

Das Start-Up Yaliyomo, das 2016 in Köln gegründet wurde, liefert Daten zu der Herkunft von Produkten über eine sichere, Blockchain-basierte Plattform. Hersteller sollen so Vertrauen aufbauen und die Identität und Integrität ihrer Produkte schützen. Einzelhändler bekommen die Daten über die Plattform von Yaliyomo übermittelt und können so ihrer Rechenschaftspflicht gegenüber all ihren Stakeholdern nachkommen. Hersteller sollen die Daten zudem nutzen, um ihrer Lieferkette zu optimieren, neue Marketing-Kanäle zu entwickeln und Zertifizierungsprozesse zu vereinfachen.

PICK BY X

Trendbeschreibung

Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle
(z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstützen,
indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess führen, oder von vollautomatischen
Kommissionierrobotern durchgeführt werden (Pick-by-Robot).

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Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle (z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstützen, indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess führen, oder von vollautomatischen Kommissionierrobotern durchgeführt werden (Pick-by-Robot). Je nach Lagerstruktur, Branche, oder auch Temperaturbereich unterscheiden sich die Anforderungen wie auch der Nutzen der unterschiedlichen Kommissioniermethoden, daher ist es durchaus möglich, dass die Systeme parallel eingesetzt werden.

Pick-by-Vision, AR in
der Intralogistik

Das 2014 gegründete, deutsche Start-up UBIMAX, das 2020 vom Software-Unternehmen TeamViewer übernommen wurde, ist einer der führenden Anbieter im Bereich Wearables und bietet mit seiner Software-Lösung, Frontline eine der Leistungsfähigsten Pick-by-Vision Middleware auf dem Markt an. Dazu werden dem Kommissionierer die Informationen, mit Hilfe von WLAN-Technik über eine Datenbrille direkt in seinem Blickfeld angezeigt. Dies wird auch als Augmented Reality unterstützte Kommissionierung bezeichnet.

Pick-to-Box-Verfahren

Das Pick-to-Box-System ermöglicht es, Versandkartons direkt während der Kommissionierung zu befüllen. Das System erstellt zunächst eine offene Verpackungseinheit in der optimalen Größe, die in den Kommissionierbereich transportiert wird. Dort legen Mitarbeitende die Artikel direkt in den vorgefertigten Karton, wodurch der bisher übliche Transport zur Verpackungsstation und der Einsatz von Kommissionierbehältern entfallen. Dies führt zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz im Kommissionierprozess.

Magazino, Mensch und
Roboter gemeinsam

Das 2014 gegründete, deutsch Start-up Magazino, mit Sitz in München entwickelt und baut intelligente, mobile Roboter, die ihre Umgebung wahrnehmen und eigene Entscheidungen treffen. Diese autonomen Roboter arbeiten an der Seite des Menschen und machen Prozesse im E-Commerce, in der Mode- und Produktionslogistik flexibler und effizienter als je zuvor. Mit über 100 Mitarbeiter*innen in München ist Magazino das größte Advanced Robotics Team in Europa.

SHARING ECONOMY

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen
oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services
oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden.

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden. Dadurch werden Ressourcen nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher genutzt. Die Logistik spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der neuen Sharing Economy. Neue digitale Plattformen und Geschäftsmodelle, bei denen „Teilen statt besitzen“ im Mittelpunkt stehen, bieten erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Logistikindustrie. Die Ökonomie des Teilens könnte entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette zur Anwendung kommen und so den Logistikbetrieb nachhaltig verändern und verbessern – und darüber hinaus neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.

Foodsharing-Plattformen

In Deutschland werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle produziert, wobei 58 % in privaten Haushalten entstehen. Initiativen wie foodsharing.de ermöglichen es Privatpersonen und Unternehmen, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen, um diese Verschwendung zu reduzieren. Durch die aktive Teilnahme der Gemeinschaft können erhebliche Mengen an Lebensmitteln vor dem Müll bewahrt und somit Ressourcen geschont werden.

Gemeinschaftlich genutzte
Kühltransporte

Der Verkehrssektor ist für rund 20 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, wobei der Straßengüterverkehr einen signifikanten Anteil trägt. Kleinere Lebensmittelhändler und -produzenten kooperieren zunehmend, um gekühlte Transporte gemeinsam zu nutzen. Durch die Bündelung von Lieferungen können sie die Auslastung von Kühlfahrzeugen optimieren, Transportkosten senken und den CO₂-Ausstoß reduzieren. Dieser kollaborative Ansatz trägt zu effizienteren Lieferketten und einer geringeren Umweltbelastung bei.

Sharing Economy
für Maschinen

Das deutsche Start-up V-Industry hat eine Plattform zur Vermarktung von Maschinenkapazitäten entwickelt. Das Geschäftsmodell des Start-ups sieht vor, in Kombination mit Hardware und Software Kapazitäten von Maschinen zu digitalisieren, zu analysieren und im Sinne der Sharing Economy mit anderen zu teilen. Das Angebot richtet sich an Maschinenbetreiber, die die Auslastung ihrer Produktion nachvollziehen möchten, sowie an Fertigungsauftraggeber, die auf der Suche nach Produktionsressourcen sind. Die Plattform verknüpft sie, sodass stillstehende Maschinen ohne viel Aufwand genutzt werden können.

URBAN LOGISTICS

Trendbeschreibung

Derzeit leben in der Europäischen Union mehr als 75 Prozent aller Bürger*innen
in Städten (Quelle: Statista). Die Tendenz: steigend. Dieser Trend wird den Druck
auf die urbane Logistik weiter verstärken.

Trendbeschreibung

Mehr als 75 Prozent der EU-Bevölkerung lebt in Städten – Tendenz steigend (Quelle: Statista). Dies erhöht den Druck auf die urbane Logistik, da nicht nur die Paketflut wächst, sondern auch der Stückguttransport zunimmt. Der Einzelhandel setzt verstärkt auf flexible und kleinteilige Bestellungen, beispielsweise durch Click-and-Collect. Gleichzeitig reagieren Städte mit Fahrverboten, Zufahrtsbeschränkungen und emissionsfreien Zonen, um Luftqualität und Verkehrsfluss zu verbessern. Die Green Urban Transformation fordert von der Logistikbranche neue Konzepte: Elektrifizierte Fahrzeuge, geteilte Lieferstrukturen und automatisierte Mikro-Hubs werden zunehmend zum Standard für eine nachhaltige und effiziente Stadtbelieferung.

Expresslieferung per Fahrrad
aus Drogerie-Filiale

Die Drogeriekette DM bietet Einwohner/-innen von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Karlsruhe, Köln, München und Stuttgart die Möglichkeit, sich aus einer bestimmten Filiale bestellte Produkte noch am selben D33Tag per Fahrrad nach Hause liefern zu lassen. Die Lieferung erfolgt mit dem E-Bike-Lieferdienst VeloCarrier. Das Angebot gilt bei einer Mindestbestellsumme von 49 Euro, die Liefergebühr beträgt drei Euro. Bei Unterschreitung der Mindestbestellsumme werden 7,95 Euro für den Versand fällig. Die umweltschonende Lieferung hat zudem den Vorteil, dass Bestellungen bis 16 Uhr zwischen 18 und 21 Uhr nach Hause gebracht werden

White Label
Paketboxen

Die Pandemie hat weltweit den Onlinehandel stark angekurbelt, was zu einem Anstieg der Paketmengen und damit verbundenen Herausforderungen bei der Zustellung geführt hat. White-Label-Paketboxen bieten eine vielversprechende Lösung, indem sie flexible Zustellungsmöglichkeiten ermöglichen und Zeit sowie CO2-Emissionen einsparen. In Städten wie Wien gibt es bereits 440 Boxenstandorte, von denen über 40 Prozent offene Systeme sind. Das Projekt „Wien – Out Of The Box“ zielt darauf ab, eine umweltfreundliche City-Logistik zu entwickeln und smarte Services anzubieten, wobei offene Boxensysteme eine zentrale Rolle spielen.

Autonome und
emissionsfreie Güterlogistik

Der EfeuCampus in Bruchsal ist ein Innovationszentrum für autonome urbane Güterlogistik. Auf dem 60.000 m² großen Areal werden intelligente, emissionsfreie Lieferlösungen für die „letzte Meile“ entwickelt. Autonom fahrende Fahrzeuge transportieren Pakete vom zentralen Quartiersdepot direkt zu den Anwohnern. Dieses Konzept reduziert den innerstädtischen Verkehr und senkt den CO₂-Ausstoß erheblich. Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Baden-Württemberg gefördert.