SUPPLY CHAIN VISIBILITY
Trendbeschreibung
Hinter verschlossenen TĂŒren sollte nichts mehr passieren - das ist der Leitsatz
der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen
auf die Lieferketten von Unternehmen.
Trendbeschreibung
Hinter verschlossenen TĂŒren sollte nichts mehr passieren – das ist der Leitsatz der Total Transparency. Dieses Mantra hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten von Unternehmen. Verbraucher-innen, Regierungen und Unternehmen fordern Informationen ĂŒber die Systeme und Quellen, die ihre Waren liefern. Sie sorgen sich um QualitĂ€t, Sicherheit, Ethik und Umweltauswirkungen. Weitsichtige Unternehmen gehen direkt auf diese neue Bedrohungen und Chancen ein, die sich aus der Frage nach der Herkunft ergeben. Supply Chain Visibility bedeutet aber auch, den Austausch und die VerfĂŒgbarkeit von Informationen und Daten innerhalb von Unternehmen und zwischen Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf den Track-and-Trace-Bedingungen, den Standorten der Waren und Ressourcen, prĂ€diktiven Prognosen, Nachfragedaten sowie einer verbesserten Ăbersicht ĂŒber vor- und nachgelagerte GeschĂ€ftspartner. Kurz gesagt, Sichtbarkeit steht fĂŒr Kontrolle und Management der Supply Chain.
360°-IoT-Tracking
von Lieferketten
Das in Portugal ansĂ€ssige Startup Sensefinity wurde 2015 gegrĂŒndet und hat eine cloud-basierte 360-Grad-IoT-Tracking- und Analyselösung fĂŒr Unternehmen entwickelt, die eine durchgĂ€ngige Transparenz der Lieferkette ermöglicht. Die dafĂŒr vom Startup genutzten innovativen Sensoren sammeln dabei Daten die in die Cloud ĂŒbertragen sowie ĂŒber die Blockchain gesichert und in maĂgeschneiderte Web- und mobile Anwendungen ĂŒbertragen werden, um u. a. die QualitĂ€t von Lebensmitteln entlang der gesamten Lieferkette auf einfache und kostengĂŒnstige Weise kontrollieren können
Transparente Lieferkette
fĂŒr Lebensmittel
Das 2017 in Florida gegrĂŒndete Start-Up PLANT-AG kreierte die erste komplett transparente Lieferkette fĂŒr Lebensmittel. Die bisherige Undurchsichtigkeit der Lebensmittelherstellung fĂŒhrt zu lebensmittelbedingten Krankheiten, die jĂ€hrlich 130.000 Amerikaner ins Krankenhaus schicken und fĂŒr 3.000 den Tod bedeuten. Das Unternehmen will 9 Milliarden US-Dollar an Investition generieren, um eine umfangreiche Blockchain-Technologie direkt in GewĂ€chshĂ€user zu integrieren. Durch eine intelligente Verteilung der Produktion werden Lieferwege deutlich gekĂŒrzt und der gesamte Prozess nachvollziehbar.
Transparente Lieferkette
dank Blockchain
Das Start-Up Yaliyomo, das 2016 in Köln gegrĂŒndet wurde, liefert Daten zu der Herkunft von Produkten ĂŒber eine sichere, Blockchain-basierte Plattform. Hersteller sollen so Vertrauen aufbauen und die IdentitĂ€t und IntegritĂ€t ihrer Produkte schĂŒtzen. EinzelhĂ€ndler bekommen die Daten ĂŒber die Plattform von Yaliyomo ĂŒbermittelt und können so ihrer Rechenschaftspflicht gegenĂŒber all ihren Stakeholdern nachkommen. Hersteller sollen die Daten zudem nutzen, um ihrer Lieferkette zu optimieren, neue Marketing-KanĂ€le zu entwickeln und Zertifizierungsprozesse zu vereinfachen.
3D PRINTING
Trendbeschreibung
Der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung hat sich rasant entwickelt und ist
heute ein verbreitetes Produktionsverfahren bei geringen StĂŒckzahlen.
Die Technologie hat auch direkte Auswirkungen auf die Logistik.
Trendbeschreibung
Der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung hat sich rasant entwickelt und ist heute ein verbreitetes Produktionsverfahren bei geringen StĂŒckzahlen. Die Technologie hat auch direkte Auswirkungen auf die Logistik. Werden beispielsweise Ersatzteile vor Ort gedruckt, entfallen Lagerung und Transport. FĂŒr die Fertigungsindustrie bietet der 3D-Druck groĂe Chancen, die insbesondere die Automobilindustrie sich bereits zunutze macht. Aber auch im Bereich Nahrungsmittel, werden schon heute gute Ergebnisse erzielt. Erste Untersuchungen in diesem Segment zeigen darĂŒber hinaus die Akzeptanz und Offenheit der Konsumenten*innen gegenĂŒber der Technologie. Trotz allem ist es fĂŒr den 3D-Lebensmitteldruck noch ein weiter Weg bis hin zum berĂŒhmten Replikator aus Star Trek, der in diesem Zusammenhang immer wieder als Beispiel dient. Dennoch sollten dieser Trend weiter beobachtet werden.
Print2Taste, 3D-Druck
von Lebensmitteln
Print2Taste ist ein 2014 in Freising bei MĂŒnchen von Lebensmitteltechnologen, ErnĂ€hrungswissenschaftlern, IT-und GerĂ€tespezialisten gegrĂŒndetes Start-up, dass innovative Lösungen im Bereich des 3D Lebensmitteldrucks entwickelt. Bereits im Jahr 2015 konnte das weltweit erste Plug & Play 3D Food Printing System ProcusiniÂź vorgestellt werden, von dem inzwischen weltweit mehr als 150 Systeme ausgeliefert wurden. Der Erfolg dieses innovativen Systems basiert auf der Kombination aus dem 3D Lebensmitteldrucker Procusini, einfach einsetzbaren Refill-Systemen fĂŒr verschiedene Lebensmittel und einer intuitiv ohne Vorkenntnisse verstĂ€ndlichen BedienoberflĂ€che.
Multiply, personalisierte
Tabletten
Die Bedeutung der personalisierten Medizin wird immer wichtiger. Seit einiger Zeit wissen wir, dass der 3D-Druck ein durchaus nĂŒtzliches Werkzeug fĂŒr diese Entwicklung ist. Multiply Labs ist ein Pharmaunternehmen, das sich auf die Anpassung innerhalb der medizinischen Industrie konzentriert. HierfĂŒr nutzen Sie die Möglichkeit, Tabletten in 3D zu drucken, welche die Freisetzung verschiedener Medikamente ermöglichen, sodass jeder Patient alle seine BedĂŒrfnisse in einer einzigen Tablette abdecken kann.
Xolo, volumetrischer
3D-Druck
Das Berliner Start-Up Xolo hat den ersten volumetrischen 3- Drucker (XUBE) auf dem Markt gebracht. Der volumetrische 3D-Druck könnte aufgrund seiner Geschwindigkeit ein Fertigungsverfahren der Zukunft werden. Zur ErlĂ€uterung des Prinzips: Es handelt sich um eine Methode, die es ermöglichen wĂŒrde, ein Teil in einem Zug zu erstellen, im Gegensatz zu den heute bekannten Verfahren, bei denen das Material Schicht fĂŒr Schicht hinzugefĂŒgt wird. In diesem Fall wird ein 3D-Modell in Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln zerlegt, die dann in den HarzbehĂ€lter projiziert werden. Es ist, als ob diese Bilder das Harz an bestimmten Punkten treffen, um das gewĂŒnschte Teil zu bilden.
PICK BY X
Trendbeschreibung
Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle
(z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstĂŒtzen,
indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess fĂŒhren, oder von vollautomatischen
Kommissionierrobotern durchgefĂŒhrt werden (Pick-by-Robot).
Trendbeschreibung
Bei Pick-by-x Systemen handelt es sich um unterschiedliche manuelle (z.B. Pick-by-Voice, -Vision, Watch) Systeme, die den Mitarbeitenden unterstĂŒtzen, indem sie ihn intuitiv durch den Kommissionierprozess fĂŒhren, oder von vollautomatischen Kommissionierrobotern durchgefĂŒhrt werden (Pick-by-Robot). Je nach Lagerstruktur, Branche, oder auch Temperaturbereich unterscheiden sich die Anforderungen wie auch der Nutzen der unterschiedlichen Kommissioniermethoden, daher ist es durchaus möglich, dass die Systeme parallel eingesetzt werden.
Pick-by-Vision, AR in
der Intralogistik
Das 2014 gegrĂŒndete, deutsche Start-up UBIMAX, das 2020 vom Software-Unternehmen TeamViewer ĂŒbernommen wurde, ist einer der fĂŒhrenden Anbieter im Bereich Wearables und bietet mit seiner Software-Lösung, Frontline eine der LeistungsfĂ€higsten Pick-by-Vision Middleware auf dem Markt an. Dazu werden dem Kommissionierer die Informationen, mit Hilfe von WLAN-Technik ĂŒber eine Datenbrille direkt in seinem Blickfeld angezeigt. Dies wird auch als Augmented Reality unterstĂŒtzte Kommissionierung bezeichnet.
Pick-to-Box-Verfahren
Das Pick-to-Box-System ermöglicht es, Versandkartons direkt wĂ€hrend der Kommissionierung zu befĂŒllen. Das System erstellt zunĂ€chst eine offene Verpackungseinheit in der optimalen GröĂe, die in den Kommissionierbereich transportiert wird. Dort legen Mitarbeitende die Artikel direkt in den vorgefertigten Karton, wodurch der bisher ĂŒbliche Transport zur Verpackungsstation und der Einsatz von KommissionierbehĂ€ltern entfallen. Dies fĂŒhrt zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz im Kommissionierprozess.
Magazino, Mensch und
Roboter gemeinsam
Das 2014 gegrĂŒndete, deutsch Start-up Magazino, mit Sitz in MĂŒnchen entwickelt und baut intelligente, mobile Roboter, die ihre Umgebung wahrnehmen und eigene Entscheidungen treffen. Diese autonomen Roboter arbeiten an der Seite des Menschen und machen Prozesse im E-Commerce, in der Mode- und Produktionslogistik flexibler und effizienter als je zuvor. Mit ĂŒber 100 Mitarbeiter*innen in MĂŒnchen ist Magazino das gröĂte Advanced Robotics Team in Europa.
SHARING ECONOMY
Trendbeschreibung
In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen â Privatpersonen
oder Organisationen â vorĂŒbergehend Zugang zu WirtschaftsgĂŒtern, Services
oder FĂ€higkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt wĂŒrden.
Trendbeschreibung
In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen â Privatpersonen oder Organisationen â vorĂŒbergehend Zugang zu WirtschaftsgĂŒtern, Services oder FĂ€higkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt wĂŒrden. Dadurch werden Ressourcen nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher genutzt. Die Logistik spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der neuen Sharing Economy. Neue digitale Plattformen und GeschĂ€ftsmodelle, bei denen âTeilen statt besitzenâ im Mittelpunkt stehen, bieten erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten fĂŒr die Logistikindustrie. Die Ăkonomie des Teilens könnte entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette zur Anwendung kommen und so den Logistikbetrieb nachhaltig verĂ€ndern und verbessern â und darĂŒber hinaus neue GeschĂ€ftsmöglichkeiten schaffen.
Foodsharing-Plattformen
In Deutschland werden jĂ€hrlich etwa 11 Millionen Tonnen LebensmittelabfĂ€lle produziert, wobei 58âŻ% in privaten Haushalten entstehen. Initiativen wie foodsharing.de ermöglichen es Privatpersonen und Unternehmen, ĂŒberschĂŒssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen, um diese Verschwendung zu reduzieren. Durch die aktive Teilnahme der Gemeinschaft können erhebliche Mengen an Lebensmitteln vor dem MĂŒll bewahrt und somit Ressourcen geschont werden.
Gemeinschaftlich genutzte
KĂŒhltransporte
Der Verkehrssektor ist fĂŒr rund 20âŻ% der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, wobei der StraĂengĂŒterverkehr einen signifikanten Anteil trĂ€gt. Kleinere LebensmittelhĂ€ndler und -produzenten kooperieren zunehmend, um gekĂŒhlte Transporte gemeinsam zu nutzen. Durch die BĂŒndelung von Lieferungen können sie die Auslastung von KĂŒhlfahrzeugen optimieren, Transportkosten senken und den COâ-AusstoĂ reduzieren. Dieser kollaborative Ansatz trĂ€gt zu effizienteren Lieferketten und einer geringeren Umweltbelastung bei.
Sharing Economy
fĂŒr Maschinen
Das deutsche Start-up V-Industry hat eine Plattform zur Vermarktung von MaschinenkapazitĂ€ten entwickelt. Das GeschĂ€ftsmodell des Start-ups sieht vor, in Kombination mit Hardware und Software KapazitĂ€ten von Maschinen zu digitalisieren, zu analysieren und im Sinne der Sharing Economy mit anderen zu teilen. Das Angebot richtet sich an Maschinenbetreiber, die die Auslastung ihrer Produktion nachvollziehen möchten, sowie an Fertigungsauftraggeber, die auf der Suche nach Produktionsressourcen sind. Die Plattform verknĂŒpft sie, sodass stillstehende Maschinen ohne viel Aufwand genutzt werden können.
DIGITAL – MARKET PLACE PLATFORM
Trendbeschreibung
Digital-Marketplace Plattform umfasst alle Systeme, die Angebot und Nachfrage
von Logistikdienstleitungen ĂŒber Plattformen koordinieren.
Trendbeschreibung
Digital-Marketplace Plattform umfasst alle Systeme, die Angebot und Nachfrage von Logistikdienstleitungen ĂŒber Plattformen koordinieren. Sie sind in der Lage zu niedrigeren Logistikkosten und einer höheren Anlagenauslastung und somit zu geringer Verschwendung zu fĂŒhren. Durch die Datenaggregation werden Digital-Marketplace Platfoms Ineffizienzen der heutigen Lieferketten beseitigen. Vernetzte Sensoren in Lagern und VerkehrstrĂ€gern ermöglichen in Zukunft eine intelligente Logistikinfrastruktur, die selbststĂ€ndig freie KapazitĂ€ten anbietet und plant. Damit gleicht die Logistik der Zukunft einem biologischen Nervensystem, das neben der intelligenten Steuerung des Materialflusses auch die im System gewonnenen Erfahrungen zu optimal angepassten Produkten und Dienstleistungen zurĂŒckfĂŒhrt.
Logistik-Plattform optimiert Handel
Der chinesiche Hafenbetreiber in Xiamen hat mit ĂŒber 50 Logistikunternehmen kooperiert und die Logistik-Plattform âSilk Road Maritimeâ entwickelt. Die Plattform soll die Bestellungen verschiedener Logistikunternehmen zusammenfassen und die KapazitĂ€t der Container besser ausnutzen. Damit soll der Transport von Ladungen beschleunigt werden, da Unternehmen nicht mehr darauf warten mĂŒssen, dass Container mit der Ladung eines Logistikers voll beladen sind. Ferner soll die Plattform auch kostengĂŒnstige Express-Sendungen ermöglichen, die bislang per Luftfracht transportiert werden mussten.
Onlinemarktplatz fĂŒr FestmĂŒll
OkwuEco hat einen Onlinemarktplatz ins Leben gerufen, um feste AbfĂ€lle reibungslos entsorgen und Recycling fördern zu können. Nutzer werden hierbei von jedem beliebigen Ort aus bei der Identifizierung, Sortierung, dem Kauf, Verkauf und der Entsorgung von FestmĂŒll unterstĂŒtzt. Sie bekommen dafĂŒr Bargeld oder Punkte und können automatisch eine Abholung oder Lieferung an AbfallhĂ€ndler und Entsorgungsdienstleister buchen. Die Software nutzt Bilderkennung, um Nutzern bei der Identifizierung und Sortierung zu helfen, und GPS zur UnterstĂŒtzung der Logistik.
Digitale Spedition fĂŒr Luft-und Seefracht
Forto hat Europas erste volldigitale Frachtspedition entwickelt, die klassische Speditionsdienstleistungen fĂŒr See- und Luftfracht sowie den SchienengĂŒterverkehr anbietet, aber auf eine digitale Planung und Abwicklung setzt und mit Echtzeitprozessen, Angebotstransparenz und voller Kontrolle der Supply Chain immer mehr Kunden*innen von den Vorteilen der Digitalisierung ĂŒberzeugt. Kunden*innen können mit wenigen Klicks an die 150 Wahlmöglichkeiten fĂŒr jede Anfrage mit verschiedenen Routen, schnellstem oder preiswertestem Angebot und allen Nachlauftransportmodi buchen.
CLOUD LOGISTICS
Trendbeschreibung
Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller.
Die Wirtschaft optimiert laufend ihre GeschÀftsprozesse, um wettbewerbsfÀhig zu bleiben.
Trendbeschreibung
Die Weltwirtschaft wird volatiler, das Tempo, mit dem die Logistik Schritt halten muss, schneller. Die Wirtschaft optimiert laufend ihre GeschĂ€ftsprozesse, um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben. Durchschnittlich alle zwei bis drei Jahren hĂ€lt der Lebenszyklus von GeschĂ€ftsmodellen und -strategien in Industrie und Handel. Hierauf muss sich die Logistik schnell und flexibel einstellen können, um ihrerseits ProzessunterstĂŒtzung fĂŒr ihre Kunden*innen zu bieten. Die Logistikbranche wĂ€chst, das Aufgabenspektrum der Logistiker nimmt an verantwortungsvollen Aufgaben, zum Beispiel beim Management multimodaler Lieferketten zu. Um hier richtig aufgestellt zu sein, braucht es innovative Konzepte und innovative IT. Die Cloud Technologie ermöglicht es der Logistik, eine ihrer wesentlichen StĂ€rken perfekt auszuspielen: die Vernetzung zahlreicher Teilnehmer und das Management von Transportketten.
Nagel-Group transportiert Waren papierlos
Cloud4Log bietet eine Plattform, die es ermöglicht, Lieferscheine digital zu erstellen, zu verwalten und zu archivieren. Durch die Nutzung der Cloud-Technologie können Unternehmen von ĂŒberall und jederzeit auf ihre Lieferscheine zugreifen, was die Effizienz und Transparenz in der Lieferkette erhöht. Zudem erleichtert die digitale Abwicklung die Integration mit anderen Systemen und reduziert den Bedarf an papierbasierten Prozessen.
Logistikplattform bringt Trucker in die Cloud
Das deutsche Logistik-Startup Sennder betreibt eine Logistikplattform, die HĂ€ndler und Transportunternehmen verbindet. Der Fokus liegt dabei auf selbststĂ€ndigen Fahrern sowie kleineren und mittelstĂ€ndischen Unternehmen. Die Plattform soll Warentransporte besser organisieren, protokollieren und somit optimieren. Dazu nutzt Sennder unter anderem cloudbasierte Kommunikation und vernetzt die Fahrer direkt mit den HĂ€ndlern. Per GPS kann die Ankunftszeit der Ladung auf Basis von Echtzeit-Verkehrsdaten leichter berechnet werden. Zudem ĂŒbernimmt die Plattform die Buchung und Abwicklung der TransportauftrĂ€ge.
Intelligente Frachtplattform
Das schwedische Start-up fĂŒr autonome Fahrzeuge Einride hat eine Frachtplattform entwickelt, die den Zugang zu den autonomen Trucks einfacher gestalten soll. Die Einride Plattform verbindet die einzelnen Trucks untereinander und dient als Informationstool fĂŒr die Logistiker. Die Daten der einzelnen Trucks werden ĂŒber eine integrierte Cloud geteilt, sodass die empfangende Person ĂŒber ein mobiles Dashboard kontinuierlich einsehen kann, wo sich die Fracht befindet. Zudem werden die Emissionswerte der elektrisch betriebenen Trucks ĂŒbermittelt, sodass ein emissionsarmer Transport möglich ist.
INTELLIGENT CONTAINER/PALLETS
Trendbeschreibung
Mit dem Voranschreiten der Digitalisierung werden auch LadungstrÀger und
Transportverpackungen immer intelligenter. Sie entwickeln sich von reinen
TransportbehĂ€ltnissen hin zu cyber-physischen Objekten, die mit ĂŒbergeordneten
IT-Systemen kommunizieren
Trendbeschreibung
Mit dem Voranschreiten der Digitalisierung werden auch LadungstrĂ€ger und Transportverpackungen immer intelligenter. Sie entwickeln sich von reinen TransportbehĂ€ltnissen hin zu cyber-physischen Objekten, die mit ĂŒbergeordneten IT-Systemen kommunizieren. An oder in LadungstrĂ€gern wie Kisten oder Paletten angebracht, ermitteln Sensoren beispielsweise Daten wie Temperatur, Feuchtigkeit, ErschĂŒtterungen, Standortdaten und entnommene Produktmengen. Die Daten werden in Echtzeit an entsprechenden Anwendungen auf Computern, Tablets oder Smartphones weitergeleitet und ausgewertet. Mithilfe von RFID und NFC-Chips ist zudem ein effektiverer FĂ€lschungs- und Diebstahlschutz gewĂ€hrleistet. Aber auch QR-Codes sind heute als Verbindung der LadungstrĂ€ger zur virtuellen Welt flĂ€chendeckend im Einsatz
Forschungsprojekt Pal2Rec
Das Forschungsprojekt Pal2Rec, geleitet vom Fraunhofer IML, hatte das Ziel, einen innovativen Kreislauf fĂŒr Einwegpaletten durch Digitalisierung und Automatisierung zu schaffen â und das mit Erfolg. Gemeinsam mit Partnern wie CHEP und GS1 entwickelte das Konsortium eine Lösung, um Einwegpaletten in den Wertstoffkreislauf zurĂŒckzufĂŒhren, statt sie zu entsorgen.
Tracker machen Paletten intelligenter
Das Internet der Dinge wird massentauglich fĂŒr die Logistik. Die Deutsche Telekom, das Fraunhofer-Institut fĂŒr Materialfluss und Logistik IML und die European Pallet Association (EPAL) haben die ersten 500 intelligenten Paletten im Praxiseinsatz. Der kleine, kostengĂŒnstige Tracker wurde in den Telekom Open IoT Labs beim Fraunhofer IML entwickelt. Hier erfolgte auch der Einbau in 500 Paletten von EPAL. Der so genannte Low-Cost-Tracker kann die Position bestimmen sowie Bewegung, Schockeinwirkungen und Temperaturverlauf abrufen. Ein wasserfester Sensor registriert StöĂe, Lage, Beschleunigungen und Temperatur der Palette.
LebensmittelbehÀlter misst Frischegrad
Das britische Startup BlakBear hat einen ettiket-basierten LebensmittelbehĂ€lter entwickelt, der erkennt, wie viel Zeit noch verbleibt, bevor Lebensmittel verderben. Auf den BehĂ€ltern sind dabei zwei Elektroden sowie ein eingebetteter RFID-Chip inkl. Gassensor auf Papierbasis gedruckt. Wenn Lebensmittel verderben, setzen Mikroben Ammoniakgas frei. Der integrierte Sensor kann dabei Ammoniakgas bis zu 200 Teile pro Milliarde messen, was mehr als 100-mal besser ist als die besten menschlichen Nasen und so in sekundenkĂŒrze reagieren und via App anzeigen ob ein Lebensmittel bereits verdorben ist.
SMART FACTORY
Trendbeschreibung
Die Smart Factory verkörpert die Vision der sich selbst organisierenden Fabrik,
in der ProduktionskapazitĂ€ten, MaterialflĂŒsse und Logistikprozesse flexibel
und automatisiert verwaltet werden.
Trendbeschreibung
Die Smart Factory verkörpert die Vision der sich selbst organisierenden Fabrik, in der ProduktionskapazitĂ€ten, MaterialflĂŒsse und Logistikprozesse flexibel und automatisiert verwaltet werden. Technologische Grundlage ist das Internet of Things, das einen reibungsfreien Informationsfluss zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten ermöglicht. Um das Produktionssystem ganzheitlich virtuell abzubilden, mĂŒssen die Insellösungen verschiedener Anbieter aufgebrochen und die Schnittstellen echtzeitfĂ€hig an eine Softwareplattform angebunden werden. Das vernetzte Produktionssystem gleicht so einem biologischen Nervensystem, das neben der intelligenten Ressourcensteuerung auch die gesammelten Erfahrungen nutzt, um Produkte und Services weiter zu optimieren.
Symbiose von Robotik und KI
Symbotic revolutioniert die Smart Factory durch die Integration von fortschrittlicher Robotik und KI-gesteuerter Software. Ihr System verwendet autonome Roboter, die mit hochentwickelter Bildverarbeitung und Sensorik ausgestattet sind, um die Effizienz, Genauigkeit und FlexibilitÀt in LagerhÀusern zu maximieren. Diese Roboter werden durch intelligente Software koordiniert, die die gesamte Lagerautomatisierung orchestriert. Das System ermöglicht eine hohe Lagerdichte und optimiert die Durchlaufzeiten, wodurch Kosten gesenkt werden können und die GesamtproduktivitÀt gesteigert wird.
Smarte Produktionsplattform fĂŒr Autowerke
Die Daimler AG hat zum Bau der neuen S-Klasse und seiner vollelektrischen Tochterversion EQS die sogenannte âFactory 56â errichtet. Erstmals kommt dabei in der neuen Factory das neue Produktions-Ăkosystem namens âMO360â zum Einsatz, das entlang der Fertigungsprozesse ĂŒber ein 5G-Netz Prozesse, Maschinen, Anlagen und GerĂ€te sowie IT-Systeme aller Mercedes PKW-Werke miteinander vernetzt, sodass in Echtzeit eine KPI-basierte Produktionssteuerung mit optimaler Informationsbereitstellung der in die jeweiligen Prozesse involvierten Mitarbeiter*innen ermöglicht wird.
KonnektivitÀt von Maschinen
Resonating Mindz bietet umfassende Lösungen fĂŒr Smart Factories, die sich auf die Digitalisierung und Automatisierung von Fertigungsprozessen konzentrieren. Sie implementieren KonnektivitĂ€t fĂŒr Maschinen auf dem Shopfloor, verwenden KI und maschinelles Lernen zur vorausschauenden Wartung und Echtzeit-Ăberwachung von Anlagen. Ihr System ermöglicht die Modernisierung von Altsystemen, die Nachverfolgung von Verbrauchsdaten und die Integration von OT- und IT-Systemen. DarĂŒber hinaus bieten sie automatisierte QualitĂ€tsinspektionen mittels Vision-Systemen und fördern die RĂŒckverfolgbarkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Robotic process automation
Trendbeschreibung
RPA oder Robotic Process Automation (bzw. zu deutsch: Robotergesteuerte Prozessautomatisierung)
ist die Automatisierung von (administrativen) Prozessen durch den Einsatz von Software Robotern.
Trendbeschreibung
RPA oder Robotic Process Automation (bzw. zu deutsch: Robotergesteuerte Prozessautomatisierung) ist die Automatisierung von (administrativen) Prozessen durch den Einsatz von Software Robotern. RPA unterstĂŒtzt also bei der Digitalisierung von Prozessen. Beim Einsatz von RPA steht vor allem der Fachbereich im Fokus. In der Regel sind die Anwender:innen in der Lage ihre Prozesse, ohne tiefgreifende Technologiekenntnisse, zu automatisieren.
AARI, die clevere Art zu arbeiten
AARI vom US-amerikanischen Unternehmen Automation Anywhere, ist ein Robotic Interface, das es Robotern und Menschen ermöglicht, auf natĂŒrlichere und kohĂ€sivere Weise zusammenzuarbeiten. Diese innovative Technologie gibt Anwendern die Möglichkeit, von ĂŒberall aus zu automatisieren.
Telekom setzt auf CAMUNDA
Etwa 70 Millionen Anrufe, 1,2 Millionen Kontakte via Social Media und 20 Millionen Briefe, Faxe und Mails – diese Flut an Anfragen kommt pro Jahr auf die Servicemitarbeiter*innen der Telekom zu. Um genĂŒgend Zeitressourcen fĂŒr Kunden*innen mit komplexeren Fragestellungen zu haben, werden sie von Software-Robotern unterstĂŒtzt, die einfache Routinearbeiten fĂŒr sie ĂŒbernehmen. Als Betreiber einer der gröĂten Roboter-Farmen Europas beschĂ€ftigt die Telekom inzwischen mehr als 1500 Frontend-Assistenten (FEA), die zum Beispiel selbststĂ€ndig AuftrĂ€ge erfassen, Rechnungen erstellen oder KĂŒndigungen und Ăhnliches bearbeiten.
DELL nutzt RPA beim On- Offboarding
Das US-amerikanische IT-Unternehmen DELL, war nicht nur ein Early Adopter von RPA, sondern auch eines der ersten Unternehmen, das Bots fĂŒr die Personalabteilung implementierte. Durch die EinfĂŒhrung von RPA im Bereich Recruting, Onboarding und weiterer HR relevanter Prozessen, konnte Dell seine EffektivitĂ€t um 85 % steigern
LOW CODE TO NO CODE
Trendbeschreibung
Der Trend Low Code to No Code beschreibt die zunehmende Verlagerung der Softwareentwicklung von spezialisierten IT-Abteilungen hin zu Fachanwendern.
Trendbeschreibung
Der Trend No-Code beschreibt die zunehmende Verlagerung der Softwareentwicklung von spezialisierten IT-Abteilungen hin zu Fachanwendern. Mit sogenannten No-Code-Plattformen lassen sich digitale Anwendungen, Automatisierungen oder Workflows ganz ohne klassische Programmierkenntnisse erstellen â ausschlieĂlich ĂŒber visuelle BenutzeroberflĂ€chen wie Drag-and-Drop, AuswahlmenĂŒs und einfache Regeln. Texteingaben werden mittels KI in Code ĂŒbersetzt.
No-Code-App-Erstellung
Firebase Studio ist Googles neue No-Code-Plattform zur schnellen Erstellung von Web- und Mobile-Apps â ohne Programmierkenntnisse. Mit einer visuellen BenutzeroberflĂ€che (âDrag & Dropâ) lassen sich BenutzeroberflĂ€chen, Workflows und Datenanbindungen direkt im Browser gestalten. Teams können eigenstĂ€ndig Apps entwickeln â z.âŻB. zur Erfassung von WareneingĂ€ngen, zur Kommissionierung oder fĂŒr QualitĂ€tskontrollen im Lager. Firebase Studio bringt die App-Entwicklung direkt in die Fachabteilungen.
AR-Anwendungen ohne Coding
Das US-Start-up BundlAR bietet Unternehmen eine gleichnamige Plattform, auf der sie eigenstĂ€ndig Augmented-Reality-Anwendungen entwickeln können. Programmierkenntnisse oder spezielles Equipment sind dafĂŒr nicht erforderlich. In den Bundle-Angeboten von âBundlARâ können Unternehmen ohne die Verwendung von Code per Drag-and-Drop-Verfahren beispielsweise Videos auf Flyern erscheinen lassen oder 3D-Modelle von Projektskizzen auf dem Smartphone erstellen. Durch das Abonnement-Modell des Anbieters werden zudem Tracking und Analysefunktionen zu Kund:innendaten ermöglicht.
Operationalisierung von IoT ohne Coding
Das US-amerikanische Start-up Temboo arbeitet an der Entwicklung einer No-Code-Softwareplattform, mit der, auch ohne Kenntnisse aus der Softwareentwicklung oder im Embedded Engineering, jeder seine eigenen Internet-of-Things-Systeme bauen kann. Temboo stellt Anwendern dabei im Zuge einer Bibliothek verschiedene No-Code-Tools zur VerfĂŒgung, die automatisch generierte und bearbeitbare Softwarecodes fĂŒr eine Vielzahl von Anwendungen bereithalten, und befĂ€higt so Anwender dazu, auf kreative Art die verschiedenen Vorteile von IoT auf einfach zu implementierende und kostengĂŒnstige Weise zu nutzen.