UNMANNED AERIAL VEHICLES

Trendbeschreibung

In den letzten zehn Jahren haben sich Drohnen von einem unterentwickelten Wunschtraum
zu einem Vorreiter der Logistikbranche entwickelt. Drohnen, die auch als unbemannte Luftfahrzeuge
(Unmanned Aerial Vehicles) bezeichnet werden, sind kleine, autonome Roboter, die entweder ferngesteuert
oder auf einem eigenen internen Flugweg gesteuert werden können.

Trendbeschreibung

In den letzten zehn Jahren haben sich Drohnen von einem unterentwickelten Wunschtraum zu einem Vorreiter der Logistikbranche entwickelt. Drohnen, die auch als unbemannte Luftfahrzeuge (Unmanned Aerial Vehicles) bezeichnet werden, sind kleine, autonome Roboter, die entweder ferngesteuert oder auf einem eigenen internen Flugweg gesteuert werden können. Wie alle neuen Technologien, die Einzug in die Logistik halten, wecken auch Drohnen sowohl Erwartungen als auch Zweifel. Diese Fluggeräte könnten Gegenstände und Waren schnell transportieren, Lagerinventuren durchführen sowie schwer zugängliche Bereiche erreichen und untersuchen. Allerdings sind ihre Tragfähigkeit, Reichweite und Akkulaufzeit derzeit noch begrenzt. Drohnen bedeuten eine Veränderung und könnten, wenn sich die Technologie richtig weiterentwickelt, viele der Prozesse in der Lieferkette umgestalten und optimieren und ein komplett neues Zeitalter in der Logistik einleiten.

Hellmann will schon 2022
europaweit per Drohne liefern

Mit einer Flügelspannweite von 16 Metern und seinem Frontpropeller gleicht der „Black Swan“ eher einer Miniatur-Cessna als einer klassischen Drohne. 400 Meter Startbahn braucht das unbemannte Flugzeug des bulgarischen Herstellers Dronamics, das bis zu 350 Kilogramm Nutzlast in die Höhe stemmt. Ab 2022 soll das 200 Stundenkilometer schnelle Fluggerät für den Osnabrücker Speditionskonzern Hellmann an den Start gehen.

Autonom agierende
Lagerdrohne

Das amerikanische Startup-Unternehmen „Ware“ hat eine gleichnamige, fliegende Drohne entwickelt, die autonom Lagerbestände überwacht und sich auch selbstständig auflädt. Die Drohne fliegt zeitgesteuert und reagiert mit einer Onboard-Kamera ausgestattet auf QR-Code-ähnliche Aufkleber auf den Regalen und Strichcodes an jeder Palette. Über einen Cloud-basierten Server kann hiermit innerhalb weniger Tage dokumentiert werden, welche Palette sich in welchem Regal befindet. Durch die Sticker ist das System auf die meisten Arten von Lagerhäusern übertragbar und bietet zeitsparende Möglichkeiten für die Logistik-Branche.

Größtes Logistikzentrum
für Lieferdrohnen

Der Immobilienkonzern ESR Cayman und der britische Drohnenhersteller VRCO haben mit dem Bau des weltweit größten Logistikzentrums vor den Toren Tokios begonnen. Das Projekt dient zum Test von Lieferungen mit automatisierten Flotten.
Dazu sollen 24 Lieferdrohnen auf dem Dach des 365.000 Quadratmeter großen Lagerhauses stationiert werden und ab 2023 jeden Tag mindestens 14 Tonnen Güter zu Kunden*innen bringen. Die Drohnen werden über ein 5G-Netz miteinander vernetzt. Weil Japan Vorreiter im Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes ist, wählten die Projektpartner das Land für das großangelegte Pilotprojekt aus.