SHARING ECONOMY

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen
oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services
oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden.

Trendbeschreibung

In der Sharing Economy erhalten Verbraucher*innen – Privatpersonen oder Organisationen – vorübergehend Zugang zu Wirtschaftsgütern, Services oder Fähigkeiten, die ein anderer besitzt und die andernfalls zu wenig genutzt würden. Dadurch werden Ressourcen nicht nur effizienter, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher genutzt. Die Logistik spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der neuen Sharing Economy. Neue digitale Plattformen und Geschäftsmodelle, bei denen „Teilen statt besitzen“ im Mittelpunkt stehen, bieten erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Logistikindustrie. Die Ökonomie des Teilens könnte entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette zur Anwendung kommen und so den Logistikbetrieb nachhaltig verändern und verbessern – und darüber hinaus neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.

Foodsharing-Plattformen

In Deutschland werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle produziert, wobei 58 % in privaten Haushalten entstehen. Initiativen wie foodsharing.de ermöglichen es Privatpersonen und Unternehmen, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen, um diese Verschwendung zu reduzieren. Durch die aktive Teilnahme der Gemeinschaft können erhebliche Mengen an Lebensmitteln vor dem Müll bewahrt und somit Ressourcen geschont werden.

Gemeinschaftlich genutzte
Kühltransporte

Der Verkehrssektor ist für rund 20 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, wobei der Straßengüterverkehr einen signifikanten Anteil trägt. Kleinere Lebensmittelhändler und -produzenten kooperieren zunehmend, um gekühlte Transporte gemeinsam zu nutzen. Durch die Bündelung von Lieferungen können sie die Auslastung von Kühlfahrzeugen optimieren, Transportkosten senken und den CO₂-Ausstoß reduzieren. Dieser kollaborative Ansatz trägt zu effizienteren Lieferketten und einer geringeren Umweltbelastung bei.

Sharing Economy
für Maschinen

Das deutsche Start-up V-Industry hat eine Plattform zur Vermarktung von Maschinenkapazitäten entwickelt. Das Geschäftsmodell des Start-ups sieht vor, in Kombination mit Hardware und Software Kapazitäten von Maschinen zu digitalisieren, zu analysieren und im Sinne der Sharing Economy mit anderen zu teilen. Das Angebot richtet sich an Maschinenbetreiber, die die Auslastung ihrer Produktion nachvollziehen möchten, sowie an Fertigungsauftraggeber, die auf der Suche nach Produktionsressourcen sind. Die Plattform verknüpft sie, sodass stillstehende Maschinen ohne viel Aufwand genutzt werden können.