Nagel-Group digitalisert Fahrerabfertigung: „Driver Terminal“ jetzt an allen deutschen Standorten im Einsatz
Versmold, 08.07.2025. Nach erfolgreicher Pilotphase und schrittweisem Rollout ist das „Driver Terminal“ nun an allen deutschen Standorten der Nagel-Group im Regelbetrieb. Ziel des Projekts ist es, den Arbeitsalltag von Berufskraftfahrenden und Abfertigungspersonal gleichermaßen zu erleichtern. Dabei stehen die Überwindung von Sprachbarrieren, die Reduktion manueller Tätigkeiten, die Minimierung von Wartezeiten und der Abbau von Papieraufwand im Fokus. Im Juli erfolgt der Rollout für alle internationalen Standorte.
75 Terminals sorgen gruppenweit für Effizienz und Entlastung
Bereits Ende 2024 hatte die Nagel-Group am Standort in Borgholzhausen den Startschuss für das neue Projekt gegeben. Seitdem wurde die innovative Lösung kontinuierlich weiterentwickelt und nun bundesweit implementiert. Gruppenweit sind aktuell 75 Terminals im Einsatz – sie bilden die neue digitale Schnittstelle zwischen Fahrpersonal und Standort. Das „Driver Terminal“ (driver-terminal.com) basiert auf einer mehrsprachigen, intuitiv bedienbaren Software, die dem Fahrpersonal eine selbstständige Abwicklung der Abfertigungsprozesse ermöglicht. Inspiriert von bekannten Self-Service-Systemen im Einzelhandel oder in der Gastronomie sorgt das Terminal für eine hohe Nutzerfreundlichkeit und reduziert Wartezeiten sowie administrativen Aufwand spürbar.
„Aus einem Pilotprojekt ist in kürzester Zeit ein wegweisendes System geworden, das unsere Fahrerabfertigung europaweit neu definiert“, so Michael Lütjann, CIO der Nagel-Group. „Mit dem Rollout in ganz Europa schaffen wir eine einheitliche Lösung, die nicht nur unsere internen Prozesse vereinfacht, sondern auch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern verbessert.“
Vom Papierformular zum Self-Service
Vor Einführung des „Driver Terminals“ erfolgte die Fahrerabfertigung manuell: Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer meldeten sich persönlich im Sammelgutausgangsbüro an, mussten Formulare ausfüllen, Ausweisdokumente vorzeigen und auf eine manuelle Bearbeitung durch das Personal warten. Sprachbarrieren, lange Wartezeiten und ein hoher administrativer Aufwand prägten den Prozess für beide Seiten.
Heute läuft der Prozess vollständig digital: Fahrerinnen und Fahrer checken sich eigenständig am Terminal ein und unterschreiben die Transportdokumente digital. Über einen Beleg erhalten sie Informationen zu ihrer Abfertigung. Die Kommunikation erfolgt klar, schnell und digital – unabhängig von Sprachkenntnissen oder Standort.
Besonders weit fortgeschritten ist die Umsetzung am Pilotstandort in Borgholzhausen: Die Abfertigung im Sammelgutbereich erfolgt inzwischen vollständig über das „Driver Terminal“. „Das Terminal unterstützt das Team rund um die Uhr bei der Abfertigung. So können Arbeitszeiten und Aufgaben im speditionellen Bereich neu geordnet werden. Stoßzeiten während der Urlaubszeit oder bei hohem Krankenstand können besser abgefangen werden und somit Wartezeiten für unsere Fahrerinnen und -Fahrer reduziert werden“, erklärt Marta Dauer, Abteilungsleitung Sammelgutausgang am Standort Borgholzhausen.
Abschluss des Rollouts in Europa
Bis Ende Juli 2025 wird das „Driver Terminal“ auch an allen europäischen Standorten der Nagel-Group verfügbar sein. Das Projektziel, den Rollout bis Ende 2025 abzuschließen, wird damit vorzeitig erreicht. Mit dem flächendeckenden Einsatz des digitalen Check-in-Systems schafft die Nagel-Group eine einheitliche und effiziente Lösung für die Fahrerabfertigung über Ländergrenzen hinweg. Gleichzeitig markiert das „Driver Terminal“ einen entscheidenden Schritt in Richtung eines vollständig digitalisierten Transportprozesses.
Praxisnahe Erlebnisse für Kunden und Partner
Wie konkret die Lösung funktioniert, konnten Kunden und Partner beim ersten Innovation Day der Nagel-Group in Hamburg erleben. Im Digital Hub präsentierte das Unternehmen live die Funktionsweise des „Driver Terminals“. Neben praktischen Anwendungsszenarien standen auch Gespräche mit den Projektverantwortlichen der Nagel-Group und den Experten des Technologiepartners P3 auf dem Programm. „Der direkte Austausch mit Anwenderinnen und Anwendern sowie der Blick hinter die Kulissen hat unseren Gästen gezeigt, dass Digitalisierung in der Logistik nicht abstrakt, sondern hochrelevant und praxisnah ist“, sagt Jens Kleiner, COO der Nagel-Group. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv: Besonders hervorgehoben wurden die intuitive Bedienung und der spürbare Mehrwert für alltägliche Prozesse in der Transportlogistik.