Nagel-Group digitalisiert Palettenmanagement an allen 130 Standorten

Versmold/Dortmund, 26. August 2025. Die Nagel-Group hat zum 1. August 2025 einen weiteren Meilenstein in ihrer Digitalisierungsstrategie erreicht: die vollständige Umstellung des Ladehilfsmittelmanagements an allen 130 Standorten auf die Softwarelösung des Start-ups Logistikbude. Nach einer erfolgreichen Testphase an vier Pilotstandorten im Juni und Juli 2025 erfolgte die synchrone, flächendeckende Einführung in allen verbleibenden Niederlassungen in Europa, inklusive intensiver Schulung und Begleitung der Key-User.

Bereits Anfang 2025 kündigte die Nagel-Group eine großflächige Digitalisierungsinitiative an, mit dem Ziel, das Mehrwegmanagement („Ladehilfsmittel“) über die SaaS-Lösung der Logistikbude unternehmensweit digital zu managen. Das Start-up bietet eine Lösung zum digital vernetzten und automatisierten Management aller Ladehilfsmittel, von Europaletten über Kunststoffpaletten bis hin zu Euroboxen, in Echtzeit an und hebt damit erhebliche Optimierungspotenziale in Bezug auf Prozesse, Kosten und Nachhaltigkeit.

Jens Kleiner, COO der Nagel-Group, während der Einsatzbesprechung im Lager (Foto: Logistikbude)

Die Nagel-Group bewegt rund 25 Millionen Europaletten, 35 Millionen Euroboxen sowie 3 Millionen H1-Kunststoffpaletten pro Jahr und steht wie die meisten Logistikdienstleister vor der großen Herausforderung, den Überblick über aktuelle Bestände und den Verbleib getauschter Ladungsträger zu behalten. Klassischerweise erfolgt die Verwaltung mithilfe analoger Belegzettel, die bei der Abholung der Ware durch den Spediteur ausgefüllt werden. Darüber hinaus erschweren die manuellen Abläufe die Rückverfolgung der Kisten und Paletten: Ein Verlust des Belegzettels ist für ein Unternehmen gleichzusetzen mit dem Schwund des Ladungsträgers. Mit der digitalen Lösung wird dieser Prozess nun deutlich transparenter, schneller und sicherer. Für das neu gestaltete Ladungsträgermanagement nutzt die Logistikbude bereits vorhandene Daten. Aus zahlreichen bestehenden Vorsystemen können wichtige Informationen zum Verbleib der Ladungsträger gezogen werden.

„Die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Logistikbude hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir die Implementierung nahezu reibungslos umsetzen konnten. Gemeinsam ist es uns gelungen, einen komplexen Prozess innerhalb eines halben Jahres erfolgreich zu digitalisieren“, sagt Björn Hobusch, Head of Operational Excellence & CSM & LEM bei der Nagel-Group.

Für den erfolgreichen Go-live wurden die Key-User der Standorte intensiv geschult. Neben Trainings und Workshops gab es wöchentliche Meetings zu aktuellen Themen und zentralen Neuerungen. Auch nach dem Go-live wird die Software weiterentwickelt. Neue Funktionen und Prozessoptimierungen werden schrittweise eingeführt. Praxiserfahrungen und Feedback der Nutzenden fließen dabei direkt ein. So bleibt das System eng am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet. Im nächsten Schritt wird die Softwarelösung um eine Funktion erweitert, die auf Basis von künstlicher Intelligenz verschiedene Palettenscheine automatisch auswertet und bucht. „Wir berücksichtigen immer die Praxiserfahrungen und das Feedback der Nutzenden, um unser System am tatsächlichen Bedarf auszurichten“, sagt Philipp Hüning, Co-Founder und CEO der Logistikbude.

Digitales Ladehilfsmittelmanagement im Einsatz: Die Softwarelösung der Logistikbude ermöglicht den transparenten und automatisierten Überblick über alle Ladehilfsmittel in Echtzeit. (Foto: Logistikbude)

Für die Nagel-Group und ihre Kunden hat die digitale Ladungsträgerverwaltung zahlreiche Vorteile. Dank der Echtzeiterfassung und -verwaltung mithilfe der Software ist jeder Ladungsträger jederzeit digital sichtbar. So können auch Tauschpartner, die die Software nicht implementiert haben, über einen Weblink alle Daten zu den Kisten und Paletten einsehen. Wenn mehrere Parteien die Lösung vollumfänglich nutzen, läuft das Ladungsträgermanagement somit nahezu automatisch. Eine lückenlose Dokumentation erhöht die Sicherheit in der Lieferkette. Das wirkt sich auch finanziell positiv aus: weniger Fehlmengen führen zu einer geringeren Nachkaufquote und somit zu einer niedrigeren Kapitalbindung.

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